Köln | Am Samstag wird der türkische Staatspräsident RecepTayyip Erdogan die DITIB-Moschee in Köln Ehrenfeld im Rahmen seines Staatsbesuches besuchen. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der NRW-Ministerpräsident werden den Besuch nicht begleiten. Die DITIB lud am Sonntag via des sozialen Netzwerks Facebook „alle deutschen und türkischen Freunde und Freundinnen“ ein zur Eröffnung der Zentralmoschee zu kommen. Die Polizei ist in Sorge über eine nicht kalkulierbare Menge an Zuschauern und dass die DITIB noch kein Sicherheitskonzept vorgelegt hat.

Die Kölner Polizei stellt fest, dass maximal 5.000 Menschen Zugang zur Moschee finden können. Diese müssen alle vorab kontrolliert werden. Der leitende Polizeidirektor Klaus Rüschenschmidt wird in einer schriftlichen Mitteilung zitiert: „Wir können aus Sicherheitsgründen nicht zulassen, dass eine größere Menschenmenge in den abgesperrten Bereich gelangen kann.“

Die Polizei bat, nach einem Gesprächstermin mit dem türkischen Generalkonsul und Vertretern der DITIB im Polizeipräsidium, zu einem Ortstermin, bei dem auch die Stadt Köln vertreten war. Die Kölner Polizei stellt fest, dass die Gesamtverantwortung für die Veranstaltungen in der Moschee und deren Umfeld bei der DITIB lägen. Man habe, bei dem Gespräch, an dem auch Polizeipräsident Uwe Jacob teilnahm, festgestellt, dass die DITIB noch kein Sicherheitskonzept vorgelegt habe, zu dem sie verpflichtet ist.

Autor: ag