Der Screenshot aus einem Videobeitrag von report-K am 5. Januar 2023 zeigt den Einzug der Plaggeköpp beim Domgottesdienst 2023.

Köln | Der Kölner Dom war in den vergangenen Tagen im Fokus der Sicherheitsbehörden und Medien. In dieser Woche steht er vor allem im Fokus der Kölner Karnevalistinnen und Karnevalisten. Denn dort begeht der Kölner Karneval traditionell seinen Start in die heiße Phase des Jeckseins und erbittet dafür den Segen der Hohen Domkirche. Ein für Köln wichtiger gesellschaftlicher Event. Aber kann dieser stattfinden?

Wäre alles ganz normal, dann würden Kölner Karnevalistinnen und Karnevalisten am 3. Januar einfach in den Dom kommen, in ihren Kostümen oder Uniformen. Die Plaggeköpp würden mit ihrem Einzug in den Dom für ein festliches und stimmungsvolles Bild sorgen. In den ersten Reihen nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft sowie die beiden da noch designierten Kölner Dreigestirne Platz. Im vergangenen Jahr nahm auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker teil. Es wird um den Segen für die Session gebeten und die Domstädter musizieren. Rituale wie diese geben den Menschen Halt.

So feierte der Karneval den Domgottesdienst im Januar 2023

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Kurz vor Weihnachten die Meldung der Kölner Polizei: Die Sicherheitslage am Kölner Dom sei fragil. Die Kölner Polizei ergriff zahlreiche Maßnahmen um den Dom und seine Besucherinnen und Besucher zu schützen. Unter anderem wurde der Dom für touristische Zwecke geschlossen. Mehrere Tatverdächtige festgenommen, ein Mann in Langzeitgewahrsam genommen. Der Dom nur noch für Gottesdienste geöffnet. Das Domkapitel ließ die Kerzenbänke vor den Dom bringen und stellte diese in einer Bude vom Weihnachtsmarkt auf.

Am 3. Januar 2024 kommen nun die Karnevalistinnen und Karnevalisten. Die gute Nachricht ist: Der Gottesdienst soll stattfinden. Das teilte die Kölner Polizei auf Nachfrage von report-K mit: „Der Gottesdienst im Kölner Dom kann unter den aktuell bekannten Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Wir stehen im Austausch mit dem Festkomitee Kölner Karneval.“

Allerdings bittet die Behörde die Jeckinnen und Jecken sich frühzeitig auf den Weg zum Dom zu machen. Karnevalisten, etwa aus den Kölner Traditionskorps können ihre „Zabel“ also Ziersäbel, etc. nicht mit in den Dom nehmen. Auch zu diesem Thema so die Kölner Polizei gegenüber report-K stehe sie im Austausch mit dem Festkomitee Kölner Karneval.