Eine Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe KVB

Köln | Die NRW.Bank betrachtete einen langen Zeitraum für ihre Bewertung einer dynamischen Entwicklung: Von 2012 bis 2022 und nur den Sektor der sozialversicherungspflichtigen Jobs. Hier die Ergebnisse für die Region Köln/Bonn und ein Ausblick auf die Zukunft.

In 10 Jahren zwischen 2012 und 2022 wuchs die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs in der Region Köln/Bonn um rund 231.000 Menschen an. Sie erreichte 2022 rund 1,4 Millionen Menschen. Dieser Zuwachs an Jobs war mit 20,4 Prozent der zweithöchste in ganz Nordrhein-Westfalen. In der Region Köln Bonn boomen vor allem die Dienstleistungsbranchen, denn dort entstanden die neuen Jobs. Interessant für die alte Industriemetropole Köln. Durch den Beschäftigungsboom wuchs auch die Einwohnerzahl in der Region.

Dies, so die Prognose der NRW.Bank werde auch so bleiben. So rechnen deren Experten mit einem weiteren Bevölkerungswachstum bis 2050 um 2,1 Prozent auf rund  3,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Dieses Plus gilt in NRW nur für die Region Köln Bonn. In NRW gesamt werde laut Vorhersage die Bevölkerungszahl um 1,7 Prozent zurückgehen.

Viele Gründungen in Köln

Die Kölnerinnen und Kölner sind besonders eifrig dabei Unternehmen zu gründen. Auf je 10.000 Einwohnende kamen 2021 insgesamt 32 Gründungen. In der Region waren es 26 und in NRW nur 23,5. Die Wirtschaftsexperten gehen in ihrer Analyse davon aus, dass die Urbanität der Region die Neigung sich selbstständig zu machen begünstige. Das liege an der Nähe zu Kunden und Lieferanten. Ein weiterer Aspekt: die 30- bis 40-Jährigen leben hier und diese wagen am häufigsten den Gang in die Selbstständigkeit. Und es wohnen überdurchschnittlich viele Akademikerinnen und Akademiker in der Region Köln Bonn: Statt 17,4 Prozent wie im Landesdurchschnitt sind es hier knapp 23,7 Prozent.