Köln | Am gestrigen Donnerstag, 11. Mai, und in der Nacht zu heute, 12. Mai, kam es zu drei Verkehrsunfällen, mit zum Teil lebensgefährlich verletzten Personen.

Stauende übersehen – ein schwerverletzter bei Verkehrsunfall auf BAB1 vor Kreuz Leverkusen

Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 1 ist gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr der 20-Jährige Fahrer eines Kleintransporters schwer verletzt worden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei soll der 20-Jährige ein Stauende übersehen haben und war auf einen Gefahrguttransporter aus Rumänien geprallt. Die BAB 1 war in Richtung Saarbrücken zwei Stunden voll gesperrt. Zudem soll sich die Anfahrt der Rettungs- und Einsatzkräfte zum Unfallort, durch eine mangelhaft gebildete Rettungsgasse der im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer, erheblich verzögert haben.

Der 20-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 45-Jährige Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Der Sattelauflieger des Gefahrgutzuges war nicht mehr fahrbereit und musste ebenso wie der Kleintransporter abgeschleppt werden, sagt die Polizei Köln. Die Ladung trat bei dem Unfall nicht aus.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die BAB 1 in Richtung Saarbrücken zwischen Burscheid und dem Kreuz Leverkusen bis 18:30 Uhr voll gesperrt, danach lief der Verkehr bis 20:30 Uhr zunächst zweistreifig an der Unfallstelle vorbei. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von maximal 16 Kilometern.

Lkw mit explosivem Gefahrengut umgekippt – Fahrer lebensgefährlich verletzt

Am Donnerstagabend gegen 21:40 Uhr ist ein tschechischer Gefahrguttransporter auf der Bundesautobahn 4 in einer Baustelle bei Gummersbach in Fahrtrichtung Köln verunglückt. In Höhe der Anschlussstelle Gummersbach kollidierte der Sattelzug im dortigen Baustellenbereich erst links mit der mobilen Seitenschutzplanke und kam dann nach rechts in den Böschungsbereich ab. Dort kippte das Gespann auf die Fahrerseite. Die Feuerwehr befreite den 51-Jährigen lebensgefährlich verletzten Fahrer aus dem Führerhaus. Der mit hochexplosiver Flüssigkeit beladene Sattelzug wurde durch Spezialfirmen unter Aufsicht der Feuerwehr geborgen. Die BAB 4 blieb bis zum Abend zwischen den Anschlussstellen Engelskirchen und Gummersbach in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Verkehrsunfall nach Trunkenheitsfahren – sechs zum Teil lebensgefährlich verletzte Personen

In der Nacht zu Freitag sind die Insassen eines Audi (24, 26, 30, 32, 33 und 42 Jahre) bei einem Verkehrsunfall in Leverkusen-Küppersteg zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Die Abfahrt zur Kölner Straße war für fast drei Stunden gesperrt. Nach derzeitigem Kenntnisstand nahm der 26-Jährige gegen 3:35 Uhr die Ausfahrt der Fixheider Straße in Richtung Kölner Straße. In der langgezogenen Kurve kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Sowohl der Fahrer als auch seine 30-jährige Beifahrerin wurden bei dem Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt. Rettungskräfte befreiten den schwer und die lebensgefährlich Verletzte. Die Mitfahrer verließen selbstständig und schwerverletzt das Fahrzeug. Da der Fahrzeugführer augenscheinlich unter Alkoholeinfluss stand, so die Polizei Köln, veranlassten die eingesetzten Polizisten die Entnahme einer Blutprobe.

Autor: ib