Düsseldorf | [aktualisiert] Sechs Geschäfte und ein großes Bekleidungshaus in der Düsseldorfer Innenstadt sind nach einem Wasserrohrbruch in der Nacht zum Dienstag stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Keller und Verkaufsflächen in den Untergeschossen liefen voll, nachdem an einer nahe gelegenen Großbaustelle eine 20 Zentimeter starke Trinkwasserleitung aus bisher ungeklärter Ursache geplatzt war, teilte Michael Pützhofen von den Stadtwerken Düsseldorf auf dapd-Nachfrage mit.

Fontäne in Höhe von 50 Zentinmetern

Die Leitung verlaufe etwa einen Meter unterhalb der Straßendecke. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Stadtwerken und Feuerwehr sei eine Fontäne in Höhe von etwa 50 Zentimetern zu sehen gewesen. Das Wasser sei in die Keller der betroffenen Gebäude in der Fußgängerzone geflossen, sagte Pützhofen. Über die Höhe des Sachschadens konnte er vorerst keine Angaben machen. Der Straßenbahnverkehr sei nicht beeinflusst worden.

Die Straße habe nur in unmittelbarer Nähe des Unglücksortes für kurze Zeit wenige Zentimeter hoch unter Wasser gestanden. Die Polizei korrigierte eigene Angaben, nach denen das Wasser in der Fußgängerzone der Schadowstraße bis zu 30 Zentimeter hoch gestanden habe.

Die Feuerwehr rückte gegen 1.30 Uhr mit 30 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen aus, um die Keller leerzupumpen. Ein Sprecher sagte auf dapd-Nachfrage, dass der Einsatz voraussichtlich bis gegen 09.00 Uhr am Dienstagmorgen beendet werden könne. Die Polizei war zur Absicherung des Unglücksortes nach Angaben eines Sprechers bis gegen 04.00 Uhr mit zwölf Beamten im Einsatz. Schwere Gebäudeschäden werden derzeit nicht befürchtet, hieß es sowohl seitens der Feuerwehr als auch der Stadtwerke. Die Trinkwasserversorgung der Straße sei durch entsprechende Umleitungen gewährleistet, sagte Pützhofen weiter.

Autor: dapd | Foto: Patrick Sinkel/dapd
Foto: Mitarbeiter der Stadtwerke Duesseldorf AG stehen heute vor den Schadow-Arkaden in Duesseldorf an der Stelle, an der aus bisher ungeklaerter Ursache eine Trinkwasserleitung geplatzt war.