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Köln | Der Ehrenfelder Dienstagszug wird in der Session 2021 nicht stattfinden. Das hat der Festausschuss Ehrenfelder Karneval entschieden und auch seine Mitgliedsvereine befragt. Der Grund: Die Corona-Zeit. Die Verantwortlichen schaffen Planungssicherheit für ihre Teilnehmer. Auch Bezirksbürgermeister Josef Wirges sagt Veranstaltungen ab. Bringen wir es auf den Punkt: Die Ehrenfelder Jecken sind traurig, handeln aber verantwortungsbewusst.

Die Vereine werden heute noch informiert sagte der Vorsitzende des Festausschusses Ehrenfelder Karneval Wolfgang Bartels. Alle 14 Vereine, die sich dem Festausschuss Ehrenfelder Karneval angeschlossen haben, wurden angeschrieben und unter den bisherigen Rückläufern stützten 50 Prozent die Entscheidung. Die Verantwortlichen im Festausschuss Wolfgang Bartel, Jochem Falkenhorst, Brigitte Bartel, Angelo Agostino und Charlotte Falkenhorst sind sich einig, dass es leider die einzige Möglichkeit sei, mit der Situation verantwortlich umzugehen. Alleine 1.400 Kinder gehen im Zug mit, wie soll man dort den Mindestabstand einhalten oder die Zahl reduzieren, fragt Zugleiter Agostino. „Soll ich dem einen Kind sagen du darfst mitgehen und dem anderen du nicht?“ Das Dilema wird klar.

Bezirksbürgermeister Josef Wirges sagt auch den Weiberfastnachtszumzug vom Bezirksrathaus zum Lenauplatz ab und die Weiberfastnachtseröffnung. Es werde nicht zu kontrollieren sein ob sich die tausenden Zugteilnehmer und hunderttausenden von Besuchern an Hygienekonzepte halten werden. Hier habe der Festausschuss eine Fürsorgepflicht und es wäre nicht verantwortlich zum Corona-Hotspot zu werden.

Der Ehrenfelder Dienstagszug geht seit 67 Jahren durch die Straßen Ehrenfelds und sei, da sind sich die Verantwortlichen sicher noch nie ausgefallen. 2021 wäre damit das erste Mal wegen der Corona-Pandemie. Eines soll dennoch stattfinden: Die Venloer Straße wird beflaggt.

Autor: Andi Goral