Köln | aktualisiert | Amtlich: Der 1. FC Köln und Peter Stöger trennen sich. Dies teilte der Kölner Fußballverein 1. FC Köln gerade in einer Pressemitteilung mit. Dort heißt es, dass die Entscheidung zur einvernehmlichen Trennung bereits seit Freitag feststand, aber erst heute offiziell bekannt gemacht werden sollte. Die spannendste Frage nach der Trennung allerdings ist: Wohin geht Stöger?

Es ist 12:23 Uhr als die Pressemitteilung des 1. FC Köln in den Redaktionsstuben eingeht und das bestätigt, was der Boulevard schon seit gestern meldet. Das 2:2 gegen Schalke 04 in Gelsenkirchen war das letzte Spiel von Peter Stöger als Cheftrainer für den 1. FC Köln. Übernehmen wird den Profikader nun vor der englischen Woche in der es um den Verbleib in der Europa League geht Stefan Ruthenbeck, der zuvor das U-19-Team trainierte. Allerdings wird er nur bis zur Winterpause Interims-Cheftrainer. 

Wohin geht Stöger?

Der Vertrag mit Stöger und einer Laufzeit bis 2020, so der 1. FC Köln, sei einvernehmlich aufgelöst worden. Der Trainer selbst war es der Klarheit verlangte. Ob, so wie der Boulevard es titelt, also von einem „feuern“ die Rede sein kann, muss nach der offiziellen Wortwahl zumindest in Zweifel gezogen werden. Das Profiteam mit der miesen Bilanz in der Hinrunde, bis heute in der Bundesliga kein einziger Sieg, sondern lediglich drei Unentschieden und ansonsten  nur Niederlagen, wird der U-19-Trainer Stefan Ruthenbeck mit den Co-Trainern Kevin McKenna und Markus Daun, sowie Torwarttrainer Alexander Bade übernehmen. Mit Stöger verlässt auch sein Co-Trainer Manfred Schmid den FC. In manchen Gazetten gibt es bereits die wildesten Spekulationen ob es den Österreicher noch ein wenig nördlicher nach Dortmund zum BVB verschlägt, wo ein anderer Trainer vor allem nach dem gestrigen Spieltag ein Wackelkandidat ist.

Spinner will Signal auf der Trainerposition setzen

Schriftlich zitiert der 1. FC Köln seine Vorstände mit den folgenden Passagen: „Wir sind in der Verantwortung, alles zu versuchen, um den Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Bis zuletzt haben wir gehofft, dass wir dies in der Konstellation mit Peter, seinem Team und der Mannschaft schaffen können. Leider ist diese Überzeugung jedoch trotz des positiven Resultats auf Schalke nicht mehr ausreichend vorhanden. Deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut“, schreibt FC-Präsident Werner Spinner. Der Verein erklärte schriftlich, dass die Entscheidung zur Trennung mit Peter Stöger bereits seit Freitag feststand.

Fans von der Entscheidung nicht überzeugt

Manche Fans, vor allem in den sozialen Netzwerken sehen dies allerdings anders und die Wurzel allen FC-Übels nicht beim Trainergespann, sondern beim aktuellen Vorstand um FC-Präsident Werner Spinner mit Toni Schumacher und Markus Ritterbach. Schon auf der letzten Mitgliederversammlung rumorte es kräftig. Einige Fans und Mitglieder fordern jetzt eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Nach der Trennung von Sportdirektor Schmadtke und Cheftrainer Peter Stöger darf man gespannt sein ob Geschäftsführung und Vorstand es schaffen werden die sportliche Situation dauerhaft zu stabilisieren.

Autor: ag