Der Aktionskreis wurde 2003 auf Initiative von Oberbürgermeister Fritz Schramma gegründet. Die Geschäftsführung des Aktionskreises liegt beim Amt für Wirtschaftsförderung. Weitere Mitglieder sind: IHK Köln, City-Marketing Köln, Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Köln, IG Köln Vor Ort, Galeria Kaufhof, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Köln – Stabstelle Events, Köln Tourismus GmbH sowie DEHOGA Nordrhein. Ziel des Arbeitskreises ist es, den Einzelhandelsstandort Köln in allen seinen Belangen zu fördern und zu unterstützen.
 
Sowohl im operativen Geschäft als auch in der Außenwirkung wird die Kölner Diskussion über die verkaufsoffenen Sonntage negativ wahrgenommen. Laut Gesetz stehen dem Kölner Einzelhandel vier Sonntagsöffnungen pro Kalenderjahr zu. In den letzten Jahren wurden in der Konsensrunde für den Kölner Einzelhandel Kompromisslösungen erzielt; man einigte sich auf drei Sonntagsöffnungen pro Stadtteil – mit einer Option auf einen vierten verkaufsoffenen Sonntag, obwohl allen umliegenden Kommunen vier Sonntagsöffnungen genehmigt wurden. Aktuell stellt der Arbeitskreis Attraktives Einkaufen fest, dass eine weitere Reduzierung der Sonntagsöffnungen angestrebt wird.Die Umweltzone führte offensichtlich in den ersten Monaten seit Ihrer Einführung zu erheblichen Besucherrückgängen, die insbesondere durch Frequenzmessungen in den Parkhäusern dokumentiert werden können. So parken in einigen Parkhäusern bis zu 400 Fahrzeuge pro Tag weniger. Diese erheblichen Rückgänge sind auch bei anderen Parkhäusern festzustellen.

Was der Arbeitskreis will
Diese Entwicklung, die für den Kölner Einzelhandel eine erhebliche Wettbewerbsbenachteiligung als internationale Einkaufsdestination bedeutet, kann so nicht akzeptiert werden. Der Aktionskreis Attraktives Einkaufen in Köln fordert daher:
 
1. Die Sonntagsöffnungen müssen wie bisher in der Eigenbestimmung der Stadtteile verbleiben. Eine Konzentration der Sonntagsöffnungen auf Stadtbezirksebene ist kontraproduktiv und würde insbesondere den Veedeln erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Nachteile einbringen.

2. Eine mengenmäßige Einschränkung, wie bisher auf drei Sonntagsöffnungen, darf nicht erfolgen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Nachbarstandorte an vier Sonntagen öffnen können, muss eine Abwanderung von Kaufkraft aus Köln verhindert werden. Insofern benötigt gerade die Innenstadt einen vierten verkaufsoffenen Sonntag, auch als Ausgleich zur bereits im Januar 2008 eingeführten Umweltzone.
 
Alle Beteiligten rund um das Thema Einzelhandel in Köln befürchten geringere Umsätze für den Einzelhandel, was mittelfristig Arbeitsplätze gefährdet und Steuereinnahmen dieser Stadt mindert.
 
[nh; Quelle: Citymarketing Köln]