Köln | Wenn die Schiedsrichter bei der Fußball-Europameisterschaft zur Pause pfeifen, steigt der Wasserverbrauch in Köln deutlich an. Dies gab heute die Rheinenergie bekannt. Während die Spieler in der Kabine verschwinden, gehen die Zuschauer in der Halbzeitpause zu einem anderen „stillen Örtchen“.

Zusatz-Pumpen für die Halbzeitpause

Besonders deutlich zeigte sich das beim gestrigen Spiel  zwischen Deutschland und den Niederlanden. Zum Beginn der Halbzeitpause stieg bei der Kölner RheinEnergie der Wasserverbrauch innerhalb von Sekunden von 7.500 auf 14.500 Kubikmeter. Dieses Phänomen hatte das Versorgungsunternehmen bereits bei der Weltmeisterschaft 2006 festgestellt. Je weiter das deutsche Team im Turnier kam und je heißer es war,, desto deutlicher fielen diese Verrbauchs-Spitzen aus – teilweise erhöhte sich der Wasserverbrauch um bis zu 150 Prozent.

Für die RheinEnergie sind solche Schwankungen kein Problem: Die Kapazitäten des Kölner Wasserversorgers stießen auch dann noch nicht an ihre Grenzen, wenn sämtliche Toilettenspülungen der Stadt gleichzeitig betätigt würden, erklärte das Unternehmen heute. Allerdings sichert das Unternehmen die Kölner Trink-Wasser-Versorgung bei solch medialen Großereignissen zusätzlich ab: Techniker schalten kurz vor der Halbzeitpause Zusatzpumpen an. Üblicherweise läuft die Versorgung vollautomatisch: Ähnlich wie ein Herz den Blutdruck reguliert, sorgen die Pumpen dafür, dass im Kölner Trinkwasser-Netz stets annähernd gleichbleibender Druck herrscht.

Autor: cs
Foto: Fans beim Public Viewing in Köln