Das Symbolbild zeigt den Kölner Dom. | Foto: Bopp.

Köln | Das Erzbistum Köln hat im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche den Namen eines Priesters veröffentlicht. Der vor einem Jahr verstorbenen Kölner Priester Michael Eschweiler werde laut des Erzbistum Köln in mehreren Fällen beschuldigt, Minderjährige sexuell missbraucht und sich ihnen gegenüber sexuell grenzverletzend verhalten zu haben. Mögliche Betroffene und Zeugen sind aufgerufen, sich zu melden.  Die Vorwürfe seien von dem Priester zum Teil eingeräumt worden.

„Ziel ist es, mögliche bisher unbekannte Betroffene zu erreichen, um ihnen die notwendige Hilfe und Unterstützung zukommen lassen zu können“, erklärte das Erzbistum Köln in ihrer Pressemitteilung.  Eschweiler sei zwischen 1978 und 2022 an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen tätig gewesen. Der Priester sei laut den Angaben des Erzbistums Köln in den folgenden Bereichen tätig bzw. wohnhaft gewesen:

  • Seelsorgebereich Stadt Bedburg (1987-2002)
  • Seelsorgebereich Elsdorf (1988-1991, 1993-1997)
  • Seelsorgebereich Bergheim/ Erft (1978-1979, 1982-1987)
  • Seelsorgebereich Wesseling (2003-2004, 2018-2019)
  • Seelsorgebereich Zülpich (2002-2005)
  • Seelsorgebereich Bad Münstereifel (1979-1982, 2022)
  • Seelsorgebereich Swisttal (2006-2018, 2020)
  • Katholische Krankenhausseelsorge Wuppertal (2006-2017)
  • Katholische Landvolkbewegung im Erzbistum Köln (1997-2012)

Ansprechpartner für Betroffene und Zeugen

Das Erzbistum Köln bittet Betroffene und Zeugen, sich an die unten genannten externen Ansprechpersonen für Betroffene von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln zu wenden:

  • Frau Christina Braun (Telefon 01525 2825 703, christina.braun@erzbistum-koeln.de)
  • Herr Peter Binot (Telefon 0172 290 1534, peter.binot@erzbistum-koeln.de)
  • Herr Martin Gawlik (Telefon 0172 2901 248, martin.gawlik@erzbistum-koeln.de)

„Das Erzbistum Köln nimmt jeden Hinweis auf sexualisierte Gewalt sehr ernst und möchte jedem einzelnen Betroffenen die notwendige Hilfe und Unterstützung zukommen lassen“, heißt es von Seiten des Erzbistum Köln. Nur durch konkrete Hinweise könne jeder (Verdachts-)Fall möglichst umfassend aufgearbeitet werden.

rs