Ein betrunkener Radfahrer so die Kölner Polizei war unglücklich gestürzt. Zeugen des Unfalles hatte kurz zuvor in einem Restaurant einen uniformierten Beamten gesehen und diesen – neben einem abgesetzten Notruf – um Hilfe gebeten. Der hilfsbereite „Beamte“ war schnell am Unfallort. Als die echten Polizeibeamten eintrafen, trug Ihnen der neue Kollege, der behauptete Mitglied der Wache Kalk zu sein, die von ihm ermittelten Fakten vor.

Den echten Beamten kam aber der falsche Polizist spanisch vor. Sie überprüften den Mann, fanden einen gefälschten Dienstausweis, eine Spielzeugpistole und ein Babyphone. Seine Visitenkarten hatte er sich selbst angefertigt. In seiner Vernehmung gestand der "Enttarnte", dass er schon immer Polizist werden wollte. Nach seinen Angaben sei er allerdings durch den Einstellungstest gefallen und habe dann damit begonnen, Uniformteile zu sammeln. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten die richtigen Beamten weitere Beweismittel, insbesondere eine Softairwaffe und weitere Dienstkleidung sicher. Der 23-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Amtsanmaßung und Urkundenfälschung verantworten. Ob der Mann für weitere Straftaten in Betracht kommt, werden die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 56 zeigen.

[ag; ots; Foto: Vicky Schulz]