Hamburg | Die gegen ihn verhängte Fatwa kam für den iranischen Rapper Shahin Najafi unerwartet. „Dass meine Songs das Regime ärgern, war mir klar“, sagte der 31-Jährige in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. „Dass die Reaktion so extrem werden würde, hätte ich trotzdem nicht erwartet.“ Er beschrieb sich als Satiriker: „Die Mächtigen mögen keine Satiriker“, sagte Najafi, der derzeit von dem Journalisten Günter Wallraff in der Nähe von Köln versteckt wird.

Gegen den Musiker wurde Anfang des Monats eine Fatwa verhängt, in der er für todeswürdig erklärt wurde. Außerdem soll auf ihn ein Kopfgeld von 100.000 Dollar ausgesetzt worden sein. Najafi soll mit seinem neuen Song „Naghi“ einen Iman beleidigt haben.

Autor: dapd | Foto: Schahryar Ahadi/dapd
Foto: Ein PR-Bild zeigt den Rapper Shahin Najafi bei einem Auftritt in Berlin (Foto vom 29.01.12). Die gegen ihn verhängte Fatwa kam fuer den iranischen Rapper Shahin Najafi unerwartet. „Dass meine Songs das Regime ärgern, war mir klar“, sagte der 31-Jaehrige in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. „Dass die Reaktion so extrem werden wuerde, haette ich trotzdem nicht erwartet.“ Er beschrieb sich als Satiriker: „Die Mächtigen mögen keine Satiriker“, sagte Najafi, der derzeit von dem Journalisten Günter Wallraff in der Naehe von Köln versteckt wird.