Kingsley Ehizibue vom 1.FC Köln. Archivfoto: Bopp

Köln | „Ich bin gesund, habe viel Freude, das Wetter ist jetzt auch schön, wie soll man schlechte Laune haben? Wir haben 40 Punkte. Guckt nach den letzten zwei Jahren“. Kingsley Ehizibue (26) spricht aus wie die Stimmungslage beim FC aktuell ist.

Die beste Saison seit 1994 sorgt für gute Laune intern und im Umfeld.

Obwohl er zuletzt außen vor war und gegen Dortmund (1:1) als Joker reinkam, steht Ehizibue für den famosen Teamgeist dieser Spielzeit.

Wer draußen ist, schmollt nicht und heult sich hinter dem Rücken aus, wie es früher Standard beim FC war, sondern bietet sich an, gibt ohne Lamento sportlich Gas – und freut sich kollegial für die Mitspieler.

1.FC Köln: Kingsley Ehizibue über den Teamgeist

„Es macht ganz viel Spaß mit der Mannschaft. Für alle Gegner ist es schwer gegen uns zu spielen. Ich habe meine Chance bekommen und genommen, dafür bin ich dankbar“, sagte der Außenverteidiger am Dienstag Mittag in der Medienrunde am Geißbockheim nach dem Training, „Alle sind vorbereitet und heiß und spritzig. Das sieht man auch bei Jan und King, Das sagt viel über unsere Mannschaft aus.“

Was muss er anders machen, um wieder erste Wahl zu sein?

Der Nigerianer lächelt: „Die Anderen machen das gut, so einfach ist das. Der Trainer hat mir das auch so erklärt. Ich bin jetzt der dritte Außenverteidiger, aber wenn meine Chance kommt, dann nehme ich das. Ich probiere alles was ich machen kann im Training und Spiel. Wenn ich über die Mannschaft rede, dann auch über den Trainer. Nicht alle können spielen.“

Ehrliche Haut: Kingsley Ehizibue vom 1.FC Köln. Foto: Bopp

Eine bewundernswerte Einstellung im Haifischbecken Profifußball.

Und für „Isi“ ist das Ende der Fahnenstange beim FC in dieser Saison noch längst nicht erreicht.

„Für uns ist ganz viel möglich. Wir gucken von Spiel zu Spiel, das ist das Wichtigste, jetzt liegt der Fokus auf Berlin“, weiß er, „Wir müssen ruhig bleiben und Woche für Woche arbeiten.“