Zastrow empfinde diese Aufgabe als "sehr reizvoll, wenn es das Zutrauen zu etwas wirklich Neuem" in der FDP und mit Philipp Rösler an der Spitze geben sollte. Dabei könne er als Kommunalpolitiker mit den "bekannten eigenen sächsischen Vorstellungen und eingebettet in ein liberal-konservatives Denken" als neuer "Team-Spieler" durchaus Wichtiges einbringen. Er könne sich aber gut vorstellen, dass "die Partei im Umbruch sich erst auf dem Parteitag selbst personell neu vorstellt", meinte Zastrow.

Nach Ansicht von Schleswig-Holsteins FDP-Landeschef Jürgen Koppelin stünde mit dem innerparteilichen Querdenker Wolfgang Kubicki, dem FDP-Landtagsfraktionschef in Kiel, ein weiterer interessanter Kandidat für das neue FDP-Präsidium bereit. Wolfgang Kubicki habe grundsätzlich seine Bereitschaft für eine entsprechende Kandidatur erklärt, gibt Koppelin bekannt. Zudem verwies er darauf, dass die Nord-FDP schon traditionell inhaltliche Neuanstöße gegeben habe, etwa in der Frage eines Ausstiegs aus der Atomenergie oder beim Nein zur reduzierten Hotel-Mehrwertsteuer. Da diese inhaltlichen Neupositionen nun zur neuen FDP-Linie werden sollen, "kann einer von uns in der FDP-Führung dazu ganz bestimmt weitere gute Anstöße liefern".

[dts]