Köln | Wo ist Köln noch Dorf? Böse Zungen würden natürlich jetzt Witze reißen, aber es gibt noch einen Fleck in Köln da trifft das zu: Es ist Brück, genauer gesagt Alt-Brück. Dort feierte die Freiwillige Feuerwehr die Einweihung ihres neuen Gerätehauses und ein kölsches Jubiläum: 111 Jahre.

Die Kinder testen alle Feuerwehrfahrzeuge und auch die Sirene ausgiebig

Alle paar Sekunden jaulte die Feuerwehrsirene in einem der roten Autos, die Kinder hatten viel Spaß in der Feuerwehr-Hüpfburg, es gab Sonne und Kölsch satt. Und natürlich steht eine riesige Kastanie neben dem Feuerwehrhaus. Die Hovenstraße war für den Mega-Event von Brück auch extra gesperrt worden. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes erinnerte nicht nur an die lange Tradition des Brücker Feuerwehrwesens, sondern übergab symbolisch auch den Schlüssel für das neue Gerätehaus, das übrigens kostengünstiger als geplant erstellt werden konnte. In Köln wohl eher eine bemerkenswerte Ausnahme. Und natürlich wurde das neue Haus und die Fahrzeuge vom katholischen Pfarrer mit Weihwasser gesegnet.

Die Geschichte der Brücker Feuerwehr reicht zurück bis in das Jahr 1905. Die begann mit einer kleinen Wache neben der Bürgermeisterei Merheim, erzählte Scho-Antwerpes. Seit 1968 hat die Brücker Feuerwehr ihren Standort an der Hovenstraße und im Jahr 2007 sah es so aus, als müsste dieser aufgegeben werden. Aber dann fügte sich alles zum Guten und so blieb der Standort mit fünf Fahrzeugen erhalten. Die freiwilligen Feuerwehren gehören zum Gesamtkonzept der Kölner Feuerwehr. Das neue Gebäude ist schon länger fertig und seit Bezug sind die Brücker Feuerwehrmänner schon 27 mal zu Einsätzen ausgerückt, merkte Branddirektor Feyrer an.

Das Brück ein Dorf in der Metropole ist, merkte man auch an dem großen Zuspruch, die die Feuerwehr und ihr Fest erfuhr. Mit anderen Worten: es war proppevoll.

Autor: Andi Goral