Köln | LIVEBLOG | Die Stadt Köln meldet einen Bombenfund auf dem Grundstück Ingeborgstraße 15 im Stadtteil Porz-Ensen. Es handelt sich um eine amerikanische 2,5-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegt in drei Meter Tiefe und soll im Laufe des Nachmittags vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Der Evakuierungsbereich wurde mit einem Radius von rund 300 Metern definiert. Auch eine Anlaufstelle für Anwohner ist bereits eingerichtet worden. Die Bombenentschärfung sollte gegen 17:45 Uhr beginnen. Zudem können wegen der Entschärfung seit 17:30 Uhr keine Starts und Landungen am Flughafen Köln/Bonn stattfinden. Die Bombe wurde um 18 Uhr entschärft. Was passiert eigentlich nach einem Bombenfund?

17:46 Uhr > Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn

Der Fund einer Weltkriegsbombe im Kölner Stadtteil Ensen-Westhoven hat Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn. Wegen der Entschärfung können seit 17.30 Uhr keine Starts und Landungen stattfinden. Das teilt der Flughafen mit. Die Einschränkungen werden wieder aufgehoben, sobald die Entschärfung abgeschlossen ist. 

17:39 Uhr > Evakuierung abgeschlossen – Entschärfung beginnt

Die Evakuierung des Wohngebiets im Stadtteil Porz-Ensen ist abgeschlossen. Alle Straßensperrungen sind eingerichtet und auch der Luftraum über dem Fundort des Bombenblindgängers ist gesperrt.

Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes beginnen nun mit der Entschärfung der zweieinhalb Zentner schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie versuchen, den Heckaufschlagszünder der Bombe durch kontrolliertes Herausdrehen zu deaktivieren, informiert die Stadt. Sobald die Kampmittelexperten grünes Licht für eine erfolgreiche Entschärfung gegeben haben, können alle Anwohner und Anlieger wieder in das Wohngebiet rund um die Ingeborgstraße zurückkehren.

Die Evakuierung des Gebietes hat länger als sonst üblich gedauert, da rund 25 Krankentransporte zu organisieren waren. Am zweiten Verdachtspunkt auf dem Grundstück wurden lediglich Bombensplittergefunden.

17:00 Uhr > Bombenentschärfung beginnt gegen 17:45 Uhr

Der zweite Klingeldurchgang durch das zu evakuierende Gebiet in Köln-Porz/Ensen wurde beendet. Derzeit müssen noch einige Krankentransporte vorgenommen werden. Dies werde voraussichtlich noch rund eine Stunde in Anspruch nehmen. Die Stadt geht davon aus, dass dem Kampfmittelbeseitigungsdienst gegen 17:45 Uhr grünes Licht für den Beginn der Entschärfung gegeben werden kann.

Die Straßensperrungen im Gebiet sind bereits eingerichtet und werden von der Polizei gesichert. Im Aufenthaltsraum in der Mudra Kaserne werden derzeit 84 Personen gezählt. Sie werden von Mitarbeitern der Bundeswehr und Einsatzkräften des Ordnungsdienstes betreut.

Der Ordnungsdienst ist mit 47 Kräften im Einsatz, die Polizei mit 16, die Feuerwehr mit 17 und die Johanniter-Unfall-Hilfe mit 14.

14:40 Uhr > Anlaufstelle: Mudra Kaserne an der Kölner Straße 262

Zunächst muss der Ordnungs- und Verkehrsdienst die rund 2.000 Anwohner und Gewerbetreibenden aus dem betroffenen Bereich evakuieren. Der Evakuierungsbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von rund 300 Metern definiert. Eine Anlaufstelle für Anwohner wird in der Mudra Kaserne an der Kölner Straße 262 eingerichtet.

Mit der Evakuierung wurde kurz vor 14 Uhr begonnen. Gleichzeitig untersucht die vom Kampfmittelbeseitigungsdienst beauftragte Fachfirma einen zweiten Verdachtspunkt auf dem Grundstück Ingeborgstraße 15. Dieser Punkt wird ebenfalls aufgegraben. Sollte dort ein weiterer Bombenblindgänger gefunden werden, wird dieser ebenfalls am Nachmittag entschärft.

Autor: Irem Barlin | Karte: Stadt Köln