Die Arbeitskampfmaßnahmen, zu denen die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, seine Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine für den heutigen Mittwoch, 21. Mai 2008, in der Zeit von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr unabhängig voneinander aufgerufen hatte, kann als äußerst erfolgreich gewertet werden.

Insgesamt wurden 97 von 99 Flügen erfolgreich bestreikt.

Die Pilotenvertreter bedauern, auf diesem Weg auch Passagiere zu treffen und haben sich daher dazu entschlossen, die Streikmaßnahmen, die auch für die Crews eine „Ultima Ratio“ darstellen, in die frühen Morgenstunden zu legen, um eine anschließende Beförderung der Fluggäste zu ermöglichen.
Leider lassen die Reaktionen der Geschäftsleitungen der Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine dem Cockpitpersonal keine andere Möglichkeit, als den Forderungen jeweils mittels Warnstreiks Nachdruck zu verleihen.

Hintergrund der Arbeitskampfmaßnahmen sind jeweils unabhängig voneinander geführte Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften. Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter aller drei Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen jeweils für gescheitert zu erklären.

Wir bitten an dieser Stelle nochmals unsere Fluggäste um Verständnis für diese leider notwendigen Streikmaßnahmen.

Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 8.200 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines.
 
 
[nh; Quelle: Cockpit]