Das Symbolbild zeigt einen Betonmischer

Köln | Die forensische Psychiatrie der LVR-Klinik Köln-Porz wird um 20 Plätze erweitert. Eine neue Station wird in Modulbauweise errichtet.

Bauherr ist das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) und geplant wird die neue Station vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW). Geht es nach den Planungen soll die Station im Herbst 2023 fertiggestellt sein und dann 20 weiteren Patienten Platz bieten. Die neue Station wird 670 Quadratmeter Nutzfläche erhalten.

Der Neubau wird erforderlich, da immer mehr Personen aufgrund von richterlichen Anordnungen in forensischen Kliniken untergebracht werden müssen. Der Betreiber LVR betont, dass die neue Station in vollem Umfang den Sicherheitsanforderungen entspreche. Die Forensik in Köln Porz ist von einer 5,5 Meter hohen Mauer umgeben und von Kameras überwacht. Der LVR schreibt, dass die forensische Psychiatrie in Köln Porz ein Hochsicherheitstrakt sei. Die Einrichtung in Porz wurde 2009 eröffnet. An den Standorten Porz und Merheim übernimmt der Fachbereich Forensische Psychiatrie die Aufgaben des  psychiatrischen Maßregelvollzugs für den Landgerichtsbezirk Köln.

In Porz gibt es aktuell 6 Stationen. Hier werden ausschließlich Männer behandelt, die nach § 63 StGB untergebracht werden. In der Regel leiden die Patienten unter einer Psychose, Persönlichkeitsstörung oder Intelligenzminderung.

Die LVR-Klinik sucht für die neue Station noch Mitarbeitende in der Pflege und andere Fachkräfte. Dazu schreibt der LVR: „Die LVR-Klinik Köln sucht für die neue Station Mitarbeitende in der Pflege sowie andere Fachkräfte, die Teil eines engagierten und kompetenten Teams werden wollen und eine interessante und sinnvolle gesellschaftliche Aufgabe übernehmen möchten. Sie werden mit psychisch kranken Menschen arbeiten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine rechtswidrige Tat begangen haben, und bei ihrer Arbeit immer die Sicherheit der Bevölkerung und die der Kolleg:innen im Blick haben.“

red01