Das Pressefoto zeigt singende Trauergäste vor der Urne mit dem legendären Fußballhut von Mätes B. | Foto: Jan Ü.

Köln | Am 16. März 2024 starb Martin Bendig, den Freunde „Mätes B“ nannten. Diese Freunde verabschiedenten sich heute im Friedwald von „Mätes B“

Jan Krauthäuser schreibt: „Abschiedsständchen für den einzigartigen Kölner Künstler Martin Bendig alias Mätes B… Zirka 30 Freunde und Verwandte fanden sich heute um 11 Uhr, bei nasskaltem Wetter im Hümmeler Friedwald ein. Einige mehr ließen sich wegen beruflichen oder gesundheitlicher Gründe entschuldigen. In einer lockeren, teilweise fröhlichen Zeremonie erinnerten wir uns an einen sensiblen, vielseitig begabten Menschen, der aus seinem schwierigen Schicksal eine ganze Menge gemacht hat! Ein Künstler, der davon beseelt war, der Welt, insbesondere seinen Kölner Freunden, etwas zeitlos Schönes zu hinterlassen. Das hat er auf seine ganz besondere Art geschafft! Zwar gibt es keine allzu erfolgreichen Produkte, doch hat er einige Perlen der Popmusik hinterlassen. Ganz vorneweg sein Opus Magnum, mit dem bezeichenden Titel, „Halv Kapott“! Zudem hat er viele Menschen inspiriert, hat Bewegungen angestoßen, die es ohne ihn nicht geben würde, die wohl noch lange seine Spuren hinterlassen werden. Das ist das schöne, beglückende Vermächtnis des jecken Mätes B.!

Ganz in seinem Sinne, sangen wir einige Lieblingslieder, wie »Ich bin von Köln am Rhing ze Hus« (Ostermann), »Un et Arnöldche fleut« (Berbuer), »Et Zausleed« (Trad., Pudelbande) oder auch »So trollen wir uns« (Bellmann) und verabschiedeten ihn mit einem leidenschaftlichen, dankbaren »Kölle Alaaf«! Unter den Trauergästen auch einige Wegbegleiter aus der Kölner Musikszene, wie Abiodun Odukoya, Vilas Pomp, Bernd Keul, Raimund Kroboth, Detlef Heidkamp, Philipp Oebel, Hermann Rheindorf, Nadja Esser und Michael Rheinländer, sowie der fast komplette Vorstand des Humba e.V.: Melanie Schnabel, Jörg Espelta und Jan Krauthäuser.
Mätes Mutter, Andrea Bendig (88), freute sich sehr über die zahlreichen, lieben Freunde und lud diese noch auf Kaffee und Kuchen nach Bad Münstereifel ein.“