Das Symbolbild zeigt einen geschmückten Maibaum.

Köln | Das Maibaum-Aufstellen hat im Rheinland eine lange Tradition. Auch in einer Großstadt wie Köln wird dieser Brauch gepflegt. Jedoch ist das „Organisieren“ der Birken in der freien Natur verboten. Damit verliebte Kölner:innen trotzdem den Maibaum setzen können, hat das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen eine legale Möglichkeit geschaffen: Am Sonntag, 30 April, können Maibäume gekauft werden.

Von 8 bis 21 Uhr verkaufen Unternehmen an fünf Standorten im Kölner Stadtgebiet die Birken. Der Preis liegt bei 9 Euro pro laufenden Meter. Ein drei Meter hoher Baum kostet also beispielsweise 27 Euro. Zudem sind dort buntes, wasserfestes Krepppapier und Holzherzen inklusive Beschriftung zu erwerben, damit der Maibaum auch schön geschmückt ist.

 Verkaufsstellen im rechtsrheinischen Stadtgebiet:

  • Köln-Brück: Parkplatz Erkermühle am Brücker Mauspfad
  • Köln-Dünnwald: Parkplatz Birkenweg 

Verkaufsstellen im linksrheinischen Stadtgebiet:

  • Köln-Longerich: Parkplatz an der Neusser Landstraße/Ecke Geestemünder Straße
  • Köln-Sülz: Parkplatz an der Gleueler Straße/Ecke Militärringstraße
  • Köln-Rodenkirchen: Parkplatz am Forstbotanischen Garten

Der Maibaum-Brauch

Bei den sogenannten Liebesmaien ist es üblich, dass männliche Jugendliche und junge Männer am Haus der Freundin oder Angebeteten einen Baum, meist eine Birke, anbringen. Diese sind mit buntem Krepp-Papier geschmückt, wobei die Farbe der Bänder ursprünglich eine Bedeutung hatte. Je nach örtlichem Brauchtum kann auch am Baum ein sogenanntes Maiherz aus Holz oder festem Karton angebracht werden, in das der Name der Angebeteten eingraviert und in der Regel auch ein Spruch als Zuneigungsbekundung geschrieben wird.

rs