Veranstaltet wird die Konferenz, die zum ersten Mal in Nevada 1998 stattfand von der International Society of Information Fusion, der Informstechnischen Gesellschaft des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) und der Forschungsgesellschaft für angewandte Naturwissenschaften. Begrüßt wurden die Gäste von Kölns Bürgermeisterin Angela Spizig.

Informationsfusion was heißt das eigentlich? Wir Menschen haben eine sogenannte Umfeldwahrnehmung, die sich aus unseren Sinnen und Erfahrungen speist. Ein Beispiel, hören wir es aus einem Kinderwagen rasseln, empfinden wir Freude und ordnen dieses Geräusch einem spielenden Kind zu. Raschelt oder rasselt es in einem Gebüsch, schrecken wir auf und ordnen dieses Geräusch einem Tier zu und reagieren mit Vorsicht und Neugier. Das gleiche Geräusch, zwei Sinneswahrungen und jeweils ein anderes Resultat. Eine solche Information sieht auf den ersten Blick einfach aus, aber gerade die Verbindung der einzelnen Informationen im richtigen Augenblick miteinander ist, hochkomplex und spannend. Maschinen, Sensoren und Computer sind aber anders als der Mensch davon abhängig, dass sie eine Information bekommen um etwa Rechenprozesse in Gang zu setzen und nicht von alleine tätig werden. Die Forscher experimentieren mit Sensoren, Rechnern und komplexen mathematischen Modellen. Im Prinzip geht es um künstliche Intelligenz. Die große Vision der schlauen Köpfe die aktuell in Köln tagen, ist die Intelligenz des Menschen in seiner Komplexität, Assoziationsfähigkeit und mit all seiner Kreativität mit Sensoren, Rechnern und komplexen mathematischen Modellen zu erreichen.

Einfache Fusionsprozesse umgeben uns heute schon, etwa im Auto bei Fahrzeugen mit Einparkhilfen, Abstandsradar mit Warnhinweisen oder in der Flugsicherung wo Radarbeobachtungen mit Flugplänen überein gebracht werden. Die Konferenz ist zum ersten Mal in Deutschland und man trifft sich einmal im Jahr, zuvor war man unter anderen schon in Stockholm, Seattle und Quebeck. General Chair Jürgen Grosche, FGAN-FKIE, German Defence Research Establishment, Wachtberg und Executive Chairs Wolfgang Koch, FGAN-FKIE freuen sich über den Besuch der vielen ihrer Kollegen aus 42 Nationen in Köln und Koch wünschte den Gästen am Ende noch eine gute "Infusion" und meinte damit sicher ein leckeres Kölsch.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung