Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW hat die Städte in Nordrhein-Westfalen aufgefordert, dem Wunsch der Fans zu entsprechen und auch TV-Übertragungen in den Außenbereichen der Kneipen zuzulassen. Die Stadt Köln bittet darum die Anwohner, insbesondere in den stark besuchten Bereichen rund um die Altstadt, in den kommenden Wochen eine ähnliche Toleranz walten zu lassen, wie schon bei der WM vor zwei Jahren.

Stadtdirektor Guido Kahlen: „Gemeinsam können wir es schaffen, dass auch die Spiele der Fußball-EM 2008 für die Kölnerinnen und Kölner sowie die Gäste in unserer Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, auch wenn sie nicht in Deutschland stattfinden.“

Das Ordnungsamt hat die Kölner Gastronomen im Altstadtbereich in den vergangenen Tagen besucht und gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband aufgefordert, darauf zu achten, dass die Belästigungen für die Anwohner in verträglichen Grenzen gehalten werden. Eine stichprobenartige Umfrage hat ergeben, dass rund zwei Drittel der Betriebe TV-Fußballübertragungen im Außenbereich planen. Nach dem Spiel-plan werden die 24 Vorrundenspiele in der Regel bis etwa 23 Uhr beendet sein, lediglich bei den letzten sieben Spielen kann es zu Verlängerungen kommen.

Mit Info-Schriften, die in dieser Woche verteilt wurden, hat das Ordnungsamt rund 1.800 Haushalte im Bereich von Altstadt, Rheingarten, Heumarkt und Alter Markt über die geplanten TV-Übertragungen auf den Außenflächen informiert und bei ihnen um Toleranz und Verständnis geworben.

Der städtische Ordnungsdienst wird während der Spiele in der Stadt unterwegs sein und besonders darauf achten, dass die Fernsehübertragungen in den Außengastronomien nicht mit übermäßiger Lautstärke erfolgen. Bei unzumutbaren Lärmbelästigungen können Bürger das Service-Telefon des Ordnungsdienstes erreichen, die Telefonnummer lautet 221-32000.

[nh]