“Eigentlich müssten die Grundstücke auf der Stammheimer Straße teurer werden“, scherzt Zoodirektor Theo Pagel. „Denn die können von Zuhause aus direkt in das neue Gehege reinschauen.“ Das Hippodom besteht aus einer mit Fensterscheiben überdachten Erlebnishalle, die sich fünf Flusspferde und Nilkrokodile teilen. Jedoch sollen sie in der 50 mal 60 Meter großen Halle in abgetrennten Bereich leben.  Außerdem werden Barsche, Sonnenhörnchen  oder auch Vögel wie Scharlachspinte ebenfalls in der Halle leben. Diese können etwa auf Bäumen oder einer Ufersteilwand nisten. Baden werden die Flusspferde und Krokodile in zwei Wasserbecken mit einer Größe von 400 beziehungsweise mehr als 200 Quadratmetern. Die mit Glasscheiben abgetrennten Becken sollen kristallklares Wasser enthalten, so dass alle Verhaltensweisen der Flusspferde gesehen werden können.

Tiere durch das klare Wasser beobachten
Dafür, dass das 2,2 Meter tiefe Wasser auch sauber bleibt, sorgt eine Filteranlage. Damit deren Lärm niemanden stört, wird sie sich im Keller der Anlage befinden. Besucher können die Halle in der Mitte durchschreiten und gehen auf einer Art Seegrund, der vom Boden der Wasserbecken für die Tiere stammt. Täglich sollen zudem Flusspferde in einer kommentierten Fütterung ihr Futter erhalten. Bei den Krokodilen ist das ein Mal die Woche vorgesehen. Abrunden sollen  den Einblick in die afrikanische Heimat der Tiere Informationen vor und hinter der Anlage. Außerhalb der Halle bieten ebenfalls Wasserbecken, Bäume und Gräser Ruhe- und Badeplätze für Flusspferde und Sitatunga-Antilopen. Insgesamt umfasst das Hippdom eine Fläche von 1.100 Quadratmetern.

Eröffnung für Ostern 2010 geplant

“Wir schätzen, dass sich die Kosten auf etwa 11,5 Millionen Euro belaufen werden“, sagt Zoodirektor Theo Pagel. Davon sollen 20 Prozent der Summe aus eigenen Mitteln finanziert werden Der Rest aus Fremdkapital. „Wir hoffen auf eine große Sponsoring Aktion“, so Pagel. Baubeginn ist im September dieses Jahres. Fertig soll das neue Hippodom Ostern 2010 sein, wenn der Kölner Zoo auch sein 150-Jähriges Jubiläum feiert.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung