Köln | Zusammenfassung | Deutschland hat sich nach dem Sieg gegen die USA sicher als Gruppenerster ins Achtelfinale gemüllert und wird dort auf Algerien treffen. Portugel und Ghana verlassen die WM und den USA reichte die Niederlage gegen Deutschland. Belgien ist auch eine Runde weiter. Heute Mittag hat die Fifa die Sperre gegen Franz Beckenbauer mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

AM RANDE NOTIERT

Fifa hebt Sperre gegen Beckenbauer auf

Der Fußball-Weltverband Fifa hat die Sperre gegen Franz Beckenbauer mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das teilte das Management von Beckenbauer am Freitag mit. Hintergrund der Sperre war, dass der „Kaiser“ Fragen der Fifa-Ethikkommission zu den Ermittlungen um die WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022 nicht beantwortet hatte.

„Ich habe die Angelegenheit unterschätzt, was vor allem daran lag, dass mir solche umfangreichen administrativen Dinge für gewöhnlich von meinem Management abgenommen werden, das ich in diesem Fall aber nur in eingeschränktem Umfang einbeziehen durfte“, wird Beckenbauer in der Mitteilung zitiert. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München werde auch nach der Aufhebung der Sperre nicht zur Fußball-WM nach Brasilien reisen, hieß es weiter.
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DIE SPIELBERICHTE

Algerien trifft im WM-Achtelfinale auf Deutschland

Algerien hat am Donnerstagabend mit einem 1:1 gegen Russland den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe H erreicht und trifft damit im Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien auf Deutschland. Bereits in der 6. Minute brachte Alexander Kokorin Russland in Führung. Erst in der 60. Minute gelang Islam Slimani dann der Ausgleich.
Die Elf aus Belgien, die sich bereits im Vorfeld für die K.o.-Runde qualifiziert hatte, gewann in Sao Paulo mit 1:0 gegen Südkorea und tritt als Gruppensieger gegen die USA an.
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Deutschland nach 1:0 gegen USA im WM-Achtelfinale

Deutschland hat am Donnerstag bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien mit 1:0 gegen die USA gewonnen und kommt damit als Gruppensieger ins Achtelfinale. Auch die USA erreichen trotz der Niederlage die K.o.-Runde, da Ghana in Brasilia mit 1:2 gegen Portugal verlor. Die Deutschen begannen das Spiel in Recife bei anhaltendem Regen mit sehr viel Druck, konnten jedoch zunächst keine ihrer Chancen umsetzen.
Erst in der 55. Minute erzielte Thomas Müller für das DFB-Team mit seinem vierten WM-Tor den verdienten Siegtreffer.
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Fußball-WM: Schweiz und Frankreich ziehen ins Achtelfinale ein

In der Gruppe E haben sich am Mittwochabend die Schweiz und Frankreich den Einzug in das Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien gesichert. Die Schweiz gewann in Manaus mit 3:0 gegen Honduras. Bereits in der 6. Minute brachte Xherdan Shaqiri die Schweizer in Führung, in der 31. Minute legte er noch einmal nach.
In der zweiten Hälfte machten die Zentralamerikaner zunächst mehr Druck, doch in der 71. Minute erzielte Shaqiri ein weiteres Tor für die Schweizer. Unterdessen trennten sich Frankreich und Ecuador in Rio de Janeiro mit 0:0 unentschieden. Frankreich sicherte sich damit den Gruppensieg und trifft im Achtelfinale auf Nigeria, die Schweiz trifft auf Argentinien.
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AM RANDE NOTIERT

Zehntausende auf der Fanmeile am Brandenburger Tor

Auf der Fanmeile am Brandenburger Tor haben am Donnerstag Zehntausende Fußballbegeisterte das Vorrundenspiel Deutschland gegen die USA verfolgt. Zum Anpfiff um 18:00 Uhr war die rund 700 Meter lange „Meile“ der Polizei zufolge voll, Neuankömmlinge wurden nicht mehr eingelassen. Wegen des großen Andrangs habe bereits eine Stunde zuvor ein Eingang geschlossen werden müssen.
Die Partie wurde auf mehreren großen Leinwänden, darunter eine gut 60 Quadratmeter große Riesenleinwand direkt am Brandenburger Tor, übertragen. Rund 450 Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um den friedlichen Ablauf des „Public Viewings“ sicherzustellen. Ein Rahmenprogramm mit Musik und Spielen sorgte für Unterhaltung, wenn in Brasilien gerade nicht Fußball gespielt wurde.
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„Beißattacke“: Fifa sperrt Suárez für neun Spiele und vier Monate

Die Fifa hat den uruguayischen Nationalspieler Luis Suárez für neun Spiele gesperrt – zudem darf er vier Monate lang nicht an fußballbezogenen Aktivitäten teilnehmen. Das teilte die Disziplinarkommission des Weltverbandes am Donnerstag mit. Suárez hatte beim Vorrundenspiel seiner Mannschaft gegen Italien am Dienstag seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini offenbar in die Schulter gebissen.
Der Schiedsrichter hatte angegeben, den Vorfall nicht gesehen zu haben, Suárez selbst wollte sich nicht äußern. Die Disziplinarkommission traf ihre Entscheidung mit Hilfe von Fernsehbildern.
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Autor: dts | Foto: creating images / fotolia