Köln | Drei Unfälle mit LKW sorgten heute auf den Autobahnen rund um Köln für kilometerlange Staus, Auch weil sie genau dann ereigneten, als viele Menschen zum WM gucken in NRW unterwegs waren.

A4: Lkw-Fahrer bei Aufprall am Stauende schwerstverletzt

Auf der Bundesautobahn 4 nahe Untereschbach hat sich am Donnerstagnachmittag (26. Juni) ein Stauende-Unfall ereignet. Der verursachende Lkw-Fahrer (47) erlitt infolge seines ungebremsten Aufpralls auf einen weiteren Transporter schwerste Verletzungen.

Gegen 14.40 Uhr hatte sich zuvor auf der Richtungsfahrbahn Heerlen ein Rückstau entwickelt. Der Fahrer (49) eines DAF 7,5-Tonners wurde kurz hinter der Anschlussstelle Untereschbach auf das Stauende aufmerksam. Er reduzierte seine Geschwindigkeit und schaltete das Warnblinklicht ein. Der 47-jährige, ihm folgende Daimler-Fahrer übersah offenbar das Stauende und rammte das Heck des DAF. In seiner völlig zerstörten Führerkabine wurde der Unfallverursacher eingeklemmt. Er musste durch hinzugezogene Feuerwehrkräfte aufwändig aus dem Wrack befreit werden. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in eine Klinik. Der DAF-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gefahren.

Zur Gewährleistung der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn Heerlen komplett gesperrt werden. Infolgedessen entstand ein weiterer Rückstau von cirka 7 Kilometern Länge. Erst ab 16.30 Uhr konnte der aufgelaufene Verkehr über den Rastplatz Röttgesberg einspurig abgeleitet werden. Der Lastwagen des Verursachers wurde sichergestellt. Ausgetretene Betriebsstoffe mussten abgebunden werden.

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Reifenplatzer verursacht Verkehrsunfall

Donnerstagnachmittag (26. Juni) ist ein Lastwagenfahrer (47) bei einem Alleinunfall auf der Bundesautobahn 61 bei Rheinbach schwer verletzt worden.

Gegen 14.15 Uhr fuhr der Lkw-Fahrer über die A 61 in Richtung Venlo. Nach ersten Ermittlungen verlor der 47-Jährige aufgrund eines Reifenplatzers die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der mit Altmetall beladene Lkw kippte zur Seite. Teile der Ladung verteilten sich nicht nur auf der Fahrbahn in Richtung Venlo, sondern auch auf der Gegenfahrbahn. Der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.

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Pkw fährt in Stauende

Donnerstagnachmittag (26. Juni) ist ein Fordfahrer auf der Bundesautobahn 3 in Höhe Siebengebirge in ein Stauende gefahren. Der Fahrer wurde leicht, seine Beifahrerin schwer verletzt.

Gegen 15 Uhr hatte sich kurz vor dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg ein Rückstau gebildet. Nach bisherigen Ermittlungen fuhr der Escortfahrer auf dem Überholstreifen über die A 3 in Richtung Oberhausen. Er erkannte offenbar das Stauende zu spät, verlor anschließend die Kontrolle über sein Auto und fuhr in einen auf dem rechten Fahrstreifen im Schritttempo fahrenden Anhänger eines Lastwagens.

Der Fahrer des Fords sowie sein Beifahrerin wurden in dem Fahrzeug eingeklemmt und mussten befreit werden. Am Unfallfahrzeug entzündete sich ein Schwelbrand. Die Feuerwehr löschte den Brandherd.

Autor: ots