Symbolbild Fußgänger

Köln | aktualisiert | Im August und September ist der Fußverkehrs-Check 2023 zu Gast in den Kölner Stadtbezirken Kalk und Nippes. Der Fußverkehrs-Check wird vom Zukunftsnetz Mobilität NRW ausgerichtet. Neben den Terminen für 12 Kommunen in NRW zu denen in diesem Jahr auch Köln zählt, gibt es Ergebnisse aus dem Jahr 2022.

So läuft der Fußverkehrs-Check 2023 in Köln ab

Zunächst gibt es einen Auftaktworkshop. Hier können sich die Kölner:innen einbringen. Wo hakt es im Veedel für Fußgänger:innen? Wo fehlt Platz, wo fehlt ein Zebrastreifen, um die Straße zu queren oder womöglich eine Ampel, wo gibt es immer wieder Probleme mit geparkten Fahrzeugen? So werden die thematischen und räumlichen Schwerpunkte des Fußverkehrs-Check im Veedel ausgelotet. Zwei Begehungen werden so vorbereitet, um die Situation direkt vor Ort live anzusehen aber auch zu analysieren. Dabei, so die Macher vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, handele es sich um den Kern des Projektes. Nach den Begehungen gibt es einen Abschlussworkshop wo mögliche Lösungen debattiert werden. Alle Veranstaltungen werden begleitet und moderiert.

Die Termine des Fußverkehrscheck 2023 in der Stadt Köln

Auftaktworkshops: 17. August 2023 (Kalk), 29. August 2023 im Altenberger Hof, Saal „Die Scheune“ (Nippes)
1. Begehung: 22. August 2023 (Kalk), 17. Oktober 2023, 18 bis 20 Uhr (Nippes)
2. Begehung: 30. August 2023 (Kalk), 25. Oktober 2023, 18 bis 20 Uhr (Nippes)
Abschlussworkshop: 28. November (Kalk), n.n. (Nippes)

Landesregierung unterstützt

Die Landesregierung NRW unterstützt die Fußverkehrs-Checks NRW 2023. Neben Köln sind in diesem Jahr beteiligt: Stadt Neuenrade, Stadt Lünen, Stadt Herford, Gemeinde Dörentrup, Stadt Wülfrath, Stadt Recklinghausen, Stadt Herne, Stadt Castrop-Rauxel, Gemeinde Swisttal, Stadt Bonn und die Stadt Bergisch Gladbach. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Grüne, in einem Statement: „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der rheinischen Stadt Bonn bis zur Gemeinde Dörentrup im Kreis Lippe – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Die Ergebnisse 2022

In 2022 waren andere Städte und Gemeinden beteiligt. Dies waren: Aachen, Billerbeck (Kreis Coesfeld), Dormagen (Rhein-Kreis Neuss), Hövelhof (Kreis Paderborn), Ibbenbüren (Kreis Steinfurt), Isselburg (Kreis Borken), Lage (Kreis Lippe), Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis), Marienheide (Oberbergischer Kreis), Rommerskirchen (Rhein-Kreis Neuss), Sendenhorst (Kreis Warendorf) und Sprockhövel (Ennepe-Ruhr-Kreis). Eine Empfehlung ist unter anderem, dass es eine erleichterte Festsetzung von Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen in den NRW Kommunen geben müsse. Ein Riesenproblem stellt nach wie vor das unerlaubte Parken auf Gehwegen dar. Nötig ist zudem eine Flexibilisierung des Rahmens für die Anlage von Fußgängerüberwegen. Es brauche zudem eine positive Erzählung des Fußgängerverkehrs in NRW, so das Fazit.

Nun darf gespannt gewartet werden, was der Fußverkehrs-Checks NRW 2023 in Köln Kalk und Nippes an Erkenntnissen bringt. Der Fußverkehrs-Checks NRW 2023 wird unterstützt von VIA eG aus Köln sowie der Planersocietät aus Dortmund.

ag