Das Pressefoto der GAG zeigt das verfallene Baudenkmal Ecke Hauptstraße/Poststraße in Köln-Porz. | Foto: GAG Immobilien AG/Ralf Berndt

Köln | Das Baudenkmal steht in Köln-Porz und seit Jahrzehnten leer. Jetzt will die GAG Immobilien AG das leerstehende Baudenkmal über einen Makler verkaufen. Der Grund: die Kosten für das leerstehende Baudenkmal seien nicht tragbar.

Das Haus sei um 1900 in der Zeit des Jugendstils errichtet worden, so die GAG. Eine denkmalgerechte Sanierung würde sechs Millionen Euro kosten, so der Immobilienkonzern, der mehrheitlich in städtischem Besitz ist. Eine Sanierung sei nicht wirtschaftlich. Das Gebäude steht im Kern von Porz und wurde 2019 von der GAG mit weiteren Flächen übernommen.

Eine komplette Sanierung des Hauses sei ausgeschlossen, aufgrund des allgemein schlechten Zustandes. Lediglich die Fassaden wollte die GAG erhalten und in einen Neubau integrieren. Auf dem angrenzenden Grundstück errichtete die GAG 76 öffentlich geförderte Wohnungen.

Die Außenfassade des Jugendstilhauses sei vollständig durchfeuchtet und könnten nicht dauerhaft trockengelegt werden. Dort befänden sich zudem keine Fundamente. Die GAG sieht die Standfestigkeit gefährdet. Die Fenster- und Türstürze seien wie das Dach stark beschädigt und risse ziehen sich durch das Gebäude. Im Haus selbst befinde sich gesundheitsschädlicher Schwarzschimmel.

Sollte der Verkauf nicht gelingen will die GAG das Gebäude aus der Denkmalliste löschen lassen. Sie liebäugelt mit einem historisierenden Neubau. Dazu schreibt Kathrin Möller, Vorstand der GAG: „Für uns wäre das ein wirtschaftlich machbarer Weg, um diesen Ort im Porzer Zentrum ansehnlich zu gestalten. Und das ist letztlich das, was sich die Menschen in Porz wünschen“.