Der Screenshot zeigt den Hinweis des Zoo Köln

Köln | Seit dem heutigen Rosenmontag ist der Kölner Zoo bis auf weiteres geschlossen. Das teilte das städtische Unternehmen heute mit.

Der Grund sei ein positiver Geflügelgrippe-Befund, so der Kölner Zoo auf seiner Homepage. Weitere Informationen gibt es weder vom Kölner Zoo noch von der Stadt Köln. Am 27. Dezember 2023 forderte das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW noch zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz haben die Landwirtschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, der Geflügelwirtschaftsverband NRW, die Landesvereinigung Ökologischer Landbau, die Landwirtschaftskammer, die Rassegeflügelzuchtvereine Rheinland und Westfalen-Lippe sowie die Tierärzteschaft mit dem Land erweiterte Präventionsmaßnahmen gegen den Eintrag und die Weiterverbreitung der aviären Influenza, auch bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest, vereinbart, so das Ministerium in seiner Mitteilung. Diese Vereinbarung soll bis 30. April 2024 gelten.

Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Wachsamkeit und die konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen sind nach wie vor der beste Schutz gegen die Geflügelpest. Nur so können Geflügelhalter ihre Haus- und Nutztiergeflügelbestände effektiv vor einer Eintragung des Erregers schützen. Deshalb unterstützen wir die Selbstverpflichtung der Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter und beteiligten Akteure für zusätzliche, präventive Maßnahmen. Ich bedanke mich bei allen für die enge Zusammenarbeit im Kampf gegen dieses Virus, das äußerst aggressiv und mit großem Leid für die betroffenen Tiere verbunden ist.“

Die Frage ist nun, ob die Behörden Stallpflicht für Geflügel im Zoo anordnen. Besondere Maßnahmen sollten nach der Vereinbarung mit dem Ministerium auch gegen das Eindringen von Wildvögeln oder durch das Herabfallen von Wildvögelkot getroffen werden sollten.

Für Menschen besteht nach Aussage des Ministeriums keine Gefahr, da Lebensmittel aus infizierten Beständen nicht in die Lebensmittelkette gelangten. Dies ist beim Kölner Zoo auch eher unwahrscheinlich. Das Virus ist zudem hitzeempfindlich und stirbt beim Erhitzen ab.