Symbolbild

Hamburg | Eine Mehrheit der Menschen kann offenbar über das Liebesleben aktuell nicht klagen. Das ist das Ergebnis einer aktuelle Umfrage des Instituts Ipsos in 31 Ländern rund um den Globus. Dabei wurden allerdings nur Personen befragt, die über einen Internet-Zugang verfügen.

Immerhin 62 Prozent sind demnach mit ihrem „romantischen bzw. Liebesleben“ zufrieden, wie es hieß, und damit ein Prozentpunkt weniger als vor einem Jahr. Große Unterschiede offenbaren sich zwar zwischen einzelnen Ländern, dafür gibt es aber kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und auch die Generationen liegen nah beieinander.

Unter den Verheirateten scheint es in Sachen Romantik und Liebesleben mit 74 Prozent Zufriedenheit sogar noch deutlich besser zu laufen, und auch die Besserverdienenden liegen mit 70 Prozent über dem Durchschnitt. Ebenfalls leicht überdurchschnittlich zufrieden sind die sogenannten „Millennials“ (67 Prozent), also Menschen die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurden, während die nach dem Zweiten Weltkrieg geborenen „Baby Boomer“ und die „Gen Z“ (zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen) gleichauf darunter liegen (je 59 Prozent).

Deutschland und die Romantik

In Deutschland ist es allerdings eher mittelmäßig um Romantik & Co. bestellt: Nur gut jeder Zweite ist mit dem eigenen Liebesleben zufrieden (54 Prozent) – und mehr als einer von drei Deutschen erklärt sich gar als explizit unzufrieden (36 Prozent). Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz 25 der 31 befragten Länder, sortiert nach der allgemeinen Zufriedenheit.

Weltweit liegen Indien und Mexiko (je 76 Prozent) sowie China und Thailand (je 75 Prozent) bei der Zufriedenheit mit Liebesleben und Romantik vorn. Den letzten Platz in der Rangfolge der 31 Länder belegt Japan: Nur 37 Prozent sind hier zufrieden, unter den männlichen Befragten sogar weniger als jeder Dritte (31 Prozent).

Verheiratete und Verpartnerte scheinen in puncto Liebesglück im Vorteil zu sein: Im globalen Schnitt sind 83 Prozent der Befragten mit ihrer Beziehung zufrieden – in Deutschland sind es mit 85 Prozent sogar etwas mehr. Global ganz vorn liegen erneut die Thailänder (92 Prozent), europäische Spitzenreiter sind die Niederländer (91 Prozent). Schlusslicht unter den 31 Ländern ist Südkorea, wo sich nur zwei von drei Befragten (68 Prozent) zufrieden über das Beziehungsglück zeigen.

Die meisten Menschen fühlen sich geliebt

Fast drei Viertel der Befragten weltweit (74 Prozent) fühlen sich geliebt – zwei Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. Menschen in Beziehungen und Verheiratete (82 Prozent) fühlen sich dabei deutlich häufiger geliebt als Singles (68 Prozent). Europäische Spitzenreiter sind erneut die Niederländer: Hier haben vier von fünf Menschen (82 Prozent) das Gefühl, geliebt zu werden. In Deutschland sind es immerhin 72 Prozent. An der Weltspitze sind diesbezüglich Kolumbien und Peru (je 86 Prozent) sowie Indien (84 Prozent). Schlusslicht unter allen befragten Ländern bildet wieder Japan: Hier will sich das Gefühl, geliebt zu werden, bei nur jeder zweiten befragten Person einstellen (51 Prozent).

Ipsos hatte für die Studie „Love Life Satisfaction around the World“ zwischen dem 22. Dezember 2023 und 5. Januar 2024 per Online-Umfrage 24.269 Personen interviewt. Zu den 31 untersuchten Ländern gehören: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Peru, Polen, Schweden, Singapur, Spanien, Südafrika, Südkorea, Thailand, Türkei, Ungarn und USA. In Kanada, Indien, Irland, Malaysia, Neuseeland, Südafrika, der Türkei und den USA waren die Befragten zwischen 18 und 74 Jahren alt, in Thailand zwischen 20 und 74 Jahren, in Indonesien und Singapur zwischen 21 und 74 Jahren und in allen anderen Ländern zwischen 16 und 74 Jahren.