Köln | Seit 2006 vergibt die Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit den Giesberts-Lewin-Preis. In diesem Jahr zeichnet man die „Arsch Huh AG“  für Ihre Stimmen für Zivilcourage und gegen jede Form von Intoleranz aus.

Mit dem Preis erinnert man an Johannes Giesberts (1909-1981) und seinen Kollegen in Tel Aviv Dr. Shaul Lewin (1905-1986). Sie sind die Initiatoren des deutsch-israelischen Schüleraustausches, der in den 50er Jahren begann und heute noch an israelischen und Kölner Schulen gelebt wird.
„Arsch huh – Zäng ussenander“ war das Konzert am Chlodwigplatz im Jahr 1992 als hunderttausend kamen um gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und rassistische Gewalt zu demonstrieren. Auch heute noch engagiert sich die „Arsch Huh AG“ und aktuell am 25.10.2015 im Kunibertsviertel aus Anlass der angekündigten und mittlerweile verbotenen HoGeSa Kundgebung, gemeinsam mit „Köln stellt sich quer“.
„Heute brennen wieder Flüchtlingsheime, und Hass-Parolen bedrohen die jüdischen
Gemeinschaften in Deutschland“, sagte Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zur Wahl des neuen Preisträgers und weiter „Dagegen wirke die Arsch Huh AG mit ihrem unentwegtem Einsatz und ihrer musikalisch und literarischen Überzeugungskraft bundesweit als Vorbild.“

Autor: ag