GM hat angekündigt, 55 Prozent seiner Opel-Anteile an Magna verkaufen zu wollen. Weitere 10 Prozent sollen in die Hand der Opel-Belegschaft gehen, womit GM noch 35 Prozent seines Tochterunternehmens behielte. Die Opel Treuhandgesellschaft, die nach der Insolvenz mit der Verwaltung der Opel-Anteile betraut worden war, unterstützt den GM-Vorschlag. Die Entscheidung ist allerdings nicht einstimmig ausgefallen, offenbar stimmten nur die zwei GM-Vertreter dafür, von den beiden deutschen Regierungsvertretern votierte einer mit nein und einer enthielt sich der Stimme. Für die kommenden Wochen sind nun Verhandlungen zwischen GM und Magna geplant, in denen die genauen Modalitäten des Verkaufs festgelegt werden sollen. Sollten die Verkaufsverhandlungen zu einem positiven Abschluss kommen, will Magna alle vier deutschen Opelwerke übernehmen, dabei allerdings 2.600 der ungefähr 29.000 Stellen wegfallen. Unklar ist, welchen Kaufpreis GM letztlich verlangen will. Zwischenzeitlich wurde gemeldet, die Preisforderung sei so hoch, dass ein Verkauf möglicherweise doch nicht zu Stande komme. Bundeskanzlerin Merkel hatte dagegen am Nachmittag gesagt, dass nach ihrem Eindruck die aufgestellten Bedingungen von GM verhandelbar seien.

[dts]