Den Mitarbeiter wird angelastet, die Veröffentlichung eines Videos, in dem der Junge von seinen Mitschülern misshandelt wurde, erlaubt zu haben. Der Richter verurteilte die Männer zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe. Der Fall hatte in Italien viel Aufmerksamkeit erlangt, da er sich mit der aktuellen Frage befasst, inwiefern das Internet einer Regulierung seiner Inhalte bedarf. Google kritisierte das Urteil und kündigte an, Einspruch einzulegen. Die drei Mitarbeiter hätten laut Google nichts mit dem Fall zu tun. Es sei nicht möglich alle Beiträge, die durch Nutzer auf Plattformen wie YouTube gelangen, vorab zu kontrollieren. Zudem könnten die Mitarbeiter von Google nicht für den Inhalt dieser Beiträge zur Verantwortung gezogen werden.


Google will 40 neue Mitarbeiter in China einstellen
Der US-Konzern Google hat trotz einer Rückzugsdrohung 40 Stellenausschreibungen für Jobs in China veröffentlicht. Der Internetriese hatte erst im Januar angekündigt, sich aus China zurückziehen zu wollen, wenn die Regierung an den Zensuren für die Suchmaschine festhalte. Außerdem verdächtigt der Suchmaschinenbetreiber chinesische Hacker, an den Angriffen auf seine Dienste beteiligt gewesen zu sein. Internetexperten sehen in den Stellenausschreibungen einen möglichen Kurswechsel des Unternehmens. China hat mit 384 Millionen die meisten Internetnutzer weltweit.

[dts]