Köln | Bündnis 90/die Grünen im Stadtbezirk Kalk kritisieren die Pläne von Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrstechnik, künftig den Messeverkehr mit 60.000 LKW jährlich über den Walter-Pauli-Ring und die Straße des 17. Juni sowie am Kalkberg vorbei zu führen. Diese Pläne gehen zu Lasten von Kalk und Buchforst sagen die Grünen. 

Die Planungen schneiden Kalk von Deutz ab, gefährden die Entwicklung des Deutzerfelds mit der Gesamtschule am Polizeipräsidium und belasten die Kalker und Buchforster Bevölkerung um den Kalkberg zusätzlich, sagen die Grünen. „Die Absichten des Straßen- und Verkehrsamtes widersprechen allen Bemühungen der Bezirksvertretung, den Kalker Westen besser an Deutz anzubinden. Anstatt endlich den Fahrradschutzstreifen an der Gummersbacher Straße und den Fußgängerüberweg am Polizeipräsidium einzurichten, träumt Amtsleiter Harzendorf von einer neuen Schnellstraße und gefährdet damit den Standort der neuen Gesamtschule auf dem Deutzerfeld. Für die Bevölkerung in Kalk und Buchforst ist das nach dem Debakel um den Kalkberg eine zusätzliche Belastung.“, kritisiert Daniel Bauer-Dahm, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/die Grünen in der Bezirksvertretung Kalk.

„Diese Pläne gehen in die falsche Richtung. Durch den Ausbau weiterer Schnellstraßen wird sich der Verkehrskollaps in Köln nicht abwenden lassen. Durch mehr Autoverkehr verschlechtert sich die Lebensqualität in den Vierteln. Wir müssen stärker auf den Ausbau des ÖPNV und Radverkehrs setzen. Hier brauchen wir auch im Stadtbezirk Kalk viel mehr konkrete Maßnahmen.“, ergänzt Berivan Aymaz, Stadträtin und Direktkandidatin für den Landtagswahlkreis Köln, zu dem auch die Stadtteile Kalk und Deutz gehören.

Autor: Irem ib