Wie die italienischen Behörden mitteilten, wird der Einsatz zunächst an der aus dem Wasser herausragenden Seite des Schiffes fortgesetzt. Zudem sollen auf Deck fünf der "Costa Concordia" drei Öffnungen gesprengt werden, da dort noch Vermisste vermutet werden. Am Samstag soll zudem entschieden werden, ob Taucher auch wieder in die Schiffsteile unter Wasser geschickt werden. Unterdessen hat die italienische Regierung den Notstand für das Gebiet der Insel Giglio ausgerufen. Dadurch sollen Gelder und zusätzliche Hilfe für die Gegend bereitgestellt werden, in der das Schiff einen Felsen gerammt hatte. Derzeit werden noch 21 Personen vermisst. Bei der Havarie der "Costa Concordia" kamen mindestens elf Menschen ums Leben. Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Januar mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter mehr als 560 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert.

Umfrage: Knappe Mehrheit der Deutschen würde keine Kreuzfahrt buchen

Berlin, 21.01.2012,14:36> Eine knappe Mehrheit der Deutschen (51 Prozent) würde wegen des Unglücks der "Costa Concordia" derzeit keine Kreuzfahrt buchen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag". Eine knappe Minderheit hingegen (49 Prozent) würde trotz der Havarie Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff machen. Männer lassen sich dabei offenbar weniger von dem Schiffsunglück beeindrucken als Frauen. Während 59 Prozent der männlichen Befragten angeben, sie würden trotz des Unglücks im Mittelmeer eine Kreuzfahrt buchen, teilen nur 39 Prozent der Frauen diese Einschätzung. 61 Prozent der Frauen wollen nicht an Bord eines Kreuzfahrtschiffs gehen, hingegen nur 40 Prozent der Männer.

[dts]