Köln | Die Fähre „Fritz Madelanis“ feiert 2012 ihr 50-Jähriges Jubiläum. Sie transportiert täglich Tausende Fährgäste von Köln nach Leverkusen. Unter der Woche Pendler, die auch mal bei Stau von der A 57 auf die A 59 wechseln und am Wochenende viele viele Fahrradfahrer auf großer Tour die eben mal das rechts- und linksrheinische Ufer tauschen wollen. In der letzten Zeit kam die Fähre in die Schlagzeilen durch Auto- und LKW-Fahrer die hier in den Rhein stürzten.

Am 13. März 1962 erhielt die Fähre „Fritz Madelanis“ ihr offizielles Schiffsattest und wurde am 13. Juli 1962 von der Fährgesellschaft in Betrieb genommen. Seit jeher ist die Fähre und ihr Name „Fritz Madelanis“ eine Erinnerung an einen Leverkusener Industriellen und Geschäftsführer der Fährgesellschaft. 

Im Februar 2012 wurde die fahrende Brücke auf dem Rhein, zwischen Leverkusen und Köln, schiffstechnisch geprüft und erwies sich nach 50 Jahren Betrieb immer noch als voll funktionsfähig. Die Fahrt auf der „Fritz Madelanis“ kostet für Erwachsene 1 Euro, für Kinder nur 50 Cent. Über 228 000 Menschen nahmen im verganen Jahr die Dienste der Fähre in Anspruch.

Sehr zu empfehlen ist an schönen Wochenenden eine Rundtour mit dem Fahrrad. Da kann man im Kölner Norden starten und von der Großindustrie über die Dörfer bis zur Fähre nach Langel fahren. Dort kann man sogar einkehren und dann ganz sanft mit einem herrlichen Blick über den Rhein gleiten. In Hitdorf, wer von der anderen Seite kommt, gibt es ein kleines Büdchen für Erfrischungen und ein Eis, kann man am Rhein entlang über die Wupper das Leverkusener Neuland erreichen. Dort war vor einigen Jahren die Landesgartenschau und schon wieder kann man einkehren in der Wacht am Rhein. Dann geht es vorbei an den Bayer-Werken bis man Köln-Flittard erreicht. Vorbei am Telegraphenturm, Stammheimer Schlosspark erreicht man bequem und landschaftlich reizvoll am Rhein entlang die Mülheimer, auf der man dann wieder die Seiten wechseln kann.

Autor: Louis Goral-Wood