Das Bild zeigt eine 3D-Schiffszeichnung der „GAS 96“. | Quelle: HGK Shipping

Köln | Die HGK Shipping, Teil der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), hat ein neues Gasttankschiff in Auftrag gegeben: Die „GAS 96“. Das Schiff ist laut dem Unternehmen tiefgangoptimiert und verfügt über einen diesel-elektrischen Antrieb sowie ein besonders breites Schiffdesign.

Die HGK Shipping gab die „GAS 96“ bei der niederländischen Werft De Gerlien Van Tiem in Auftrag. Die unkonventionellen Maße des Gasttankschiffs solle auch bei Niedrigwasser eine besonders hohe Tragfähigkeit gewährleisten, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Vereinigung einer hohen Tragfähigkeit von 300 Tonnen ab einem fahrbaren Tiefgang von 1,20 Meter mit einer Länge von 110 Metern sowie einer Breite von 15 Metern. Die „GAS 96“ unterscheide sich somit „von allen bislang auf dem Rhein verkehrenden Schiffen.“ Die maximale Tragfähigkeit liege bei mehr als 2.500 Tonnen.

Die „GAS 96“ wurde gemäß den Anforderungen zweier Chemieunternehmen aus den Niederlanden und Deutschland entwickelt. Im Rahmen eines langfristigen Chartervertrags soll das Schiff ab 2025 die Versorgung beider Unternehmen sicherstellen.

„GAS 96“ ist das dritte Gastankschiff der HGK Shipping

Die „GAS 96“ ist das dritte Gastankschiff der HGK Shipping, das eine Tiefgangoptimierung mit einem diesel-elektrischen Motor vereint. Das neue Gasttankschiff ist Teil des Neubauprogramms des Unternehmens „für eine innovative und nachhaltige Binnenschifffahrt“. Laut eigenen Angaben sei es das erste Unternehmen, das diese Kombination mit einem alternativen Antrieb in der Gastankschifffahrt eingeführt habe.

„Die Konzeption und der Aufbau der ‚GAS 96‘ orientieren sich erneut konsequent an den ho[1]hen Anforderungen der Kunden bezüglich Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit“, sagt Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH. Die Indienststellung des neuen Gastankschiffes sei für das vierte Quartal 2025 geplant. Mittels eines installierten Power Management Systems werde die bereitgestellte Leistung optimal an den Leistungsbedarf angepasst und so Brennstoffverbrauch und Abgasemissionen reduziert. Zudem sei der Antrieb „Future-Fuel-Ready“ konzipiert und kann auf alternative Antriebe und Treibstoffsysteme umgerüstet werden.

rs