Köln | Wer auf der Stadtautobahn in Richtung Osten fährt sieht sie schon von Weitem. Die Rettungshubschrauberstation auf Kalkberg. Wann sie fertig gestellt wird, sei noch nicht klar, so die Stadt Köln in einer Information. Aber wenn Sie fertig ist, wird es mehr als 10 Starts und Landungen pro Tag geben.

Die Arbeiten im Hangar ruhten derzeit, so die Stadt Köln, weil an einer Wand des Hangars Risse festgestellt wurden. Mittlerweile habe man festgestellt, dass sich das Gebäude an dieser Stelle um zwei Zentimeter gesenkt hätte. Derzeit sei das Gutachterbüro Grün aus Mülheim an der Ruhr eingeschaltet um die Ursache zu ermitteln und eine Sanierung vorzuschlagen. Derzeit würde dort nicht gearbeitet. In 2014 flogen der Rettungshubschrauber und der Intensivhubschrauber 2.347 Einsätze. Das bedeutet rein rechnerisch rund 4.694 Starts und Landungen im Jahr. Die Stadt gibt allerdings nur 3.942 Starts und Landungen an. Im Durchschnitt seien dies 10,8 pro Tag. Es komme auf dem Kalkberg ein neuer Intensivtransporthubschrauber zum Einsatz. Hersteller sei Airbus Helicopters, der Typ H 145. Dieser sei leistungsstärker und um 30 Prozent leiser, als sein Vorgängermodell, so die Stadt.

Sehr verklausuliert und nicht transparent spricht die Stadt Köln von den Schadstoffen im Grundwasser. Hier heißt es beruhigend, dass die Messstellen außerhalb der Trinkwasserschutzzonen lägen. Kein Wort darüber welche Schadstoffe gefunden werden und in welcher Konzentration. Wer das wissen will muss sich durch die Internetseite der Stadt Köln wühlen. An mehreren Stellen überschritt man den Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Cyanid. Cyanide sind hochgiftige Substanzen, sie hemmen die Gewebeatmung und wirken beim Menschen schon ab 1mg HCN/kg Körpergewicht tödlich und auch Fische sind akut gefährdet. Hier der direkte Link zu den Ergebnissen der Messstellen am Kalkberg, die sogar noch ausgeweitet wurden. Der letzte Bericht stammt zudem aus dem Jahr 2014.

Autor: ag