Regelmäßig  üben die Höhenretter der Kölner Feuerwehr an Kölns höchstem Gebäude. Wenn man zusieht und beobachtet wie die todesmutigen Retter über die Ballustrade steigen und sich an einem Seil das aus der Ferne wie ein dünner Faden im Wind aussieht dann hat man bekommt man Respekt vor der Leistung der Männer die sich für andere Menschen engagieren. Schon vor 14 Tagen hatte man am Colonius trainiert, allerdings bei schlechterem Wetter. Heute hatten die Retter einen Traumblick über Köln. Das Training gehört auch zur Grundausbildung der Spezialeinheit Höhenrettung. Heute trainierten zehn Höhenretter. Einer von Ihnen war Brandoberinspektor Michael Schmitz, 26. Er ist seit 2006 bei der Feuerwehr und hat 2007 seine Ausbildung beendet. Jetzt interessiert er sich für die Zusatzqualifikation Höhenrettung. Das Abseilen vom Colonius eine Premiere für Michael Schmitz. Der sympathische und ernsthafte junge Feuerwehrbeamte machte deutlich, dass man im Ernstfall mit einem Patienten natürlich keine Zeit bleibt die Aussicht zu genießen.

„Der schwierigste Moment war das Überklettern der Ballustrade bis man im Seil hängt und Vertrauen ins Material gewonnen hat“, schildert Michael Schmitz den Moment wenn unter einem nur 187 Meter Luft sind. Im Vorfeld hatte er sich überlegt ob er nach unten sieht oder nicht. Dann hat er sich aber dazu entschieden es zu tun und alles ist gut gegangen. Am Ende beschreibt Michael Schmitz das Gefühl als „beeindruckend und ungewohnt“. Klar, denn schließlich seilt man sich nicht jeden Tag vom Colonius ab.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung