Köln | Unter der Federführung der Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei wurden heute in 14 Bundesländern 121 Wohnungen durchsucht. Der Tatvorwurf lautet Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Film- und Musikmaterial.

Die Strafverfolger gehen davon aus, dass das Portal „boerse.bz“ von rund 2,7 Millionen Usern genutzt wurde, die aus dem Portal illegal urheberrechtlich geschütztes Material heruntergeladen haben sollen. Die Kölner Staatsanwaltschaft lässt mitteilen: „Das Ausmaß der illegalen Aktivitäten wurde unter Mithilfe und auf Anzeige der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) sowie der Münchener Medienkanzlei WALDORF FROMMER ermittelt. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen konnten Beweismittel in größerem Umfang (wie z.B. Computer, Festplatten, eine Vielzahl von CDs und DVDs) sichergestellt werden. Einige der Tatverdächtigen zeigten bereits Kooperationsbereitschaft. Die Ermittlungsbehörden erhoffen sich, über die Auswertung der Beweismittel weitere Erkenntnisse über die Raubkopierszene zu erlangen.“

Bei den heutigen Durchsuchungsmaßnahmen seien 400 Polizeibeamte im Einsatz gewesen.

Autor: Andi Goral | Foto: Polizei Köln