Report-k.de: Gibt es in der kommenden Session neue Hits oder sogar ein neues Album? Wenn ja, welche Themen greifen Sie dort auf?
Engelbert Wrobel: Da ich ja „nur“ Medleys bekannter Lieder auf meinem Saxofon spiele, gibt es keine neuen eigenen Lieder. Aber auch das Zusammenstellen eines neuen Hit-Medleys erfordert viel Sorgfalt und ist nicht „mal eben so“ gemacht, da die Auswahl und Reihenfolge der Songs so gestaltet werden muss, dass sich das närrische Publikum zum Mitsingen und Mitfeiern angesprochen fühlt.

Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Die Anzahl der Auftritte variiert zwischen 40 und 50 pro Session, und es gibt auf jeden Fall noch Luft nach oben.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Ein bestimmtes Ritual habe ich nicht, es würde auch oft zeitlich nicht funktionieren, wenn mehrere Auftritte hintereinander stattfinden. Wenn die Zeit es hergibt, schaue ich aber immer gerne einmal vorher in den Saal, um die Stimmung mitzubekommen, und bei mir unbekannten Räumen zu sehen, wie ich mich im Saal bewegen kann, da ich nicht nur auf der Bühne agiere.

Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Ich bin schon beim Vorstellnachmittag der VLK in Hürth aufgetreten und werde mich auch bei der Soiree der „Muuzemändelcher“ am 23. Oktober in der Wolkenburg präsentieren..

Wo und wann spielen Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am 12.11. habe ich meinen ersten Auftritt in Leverkusen.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Natürlich habe ich mit meiner Familie einen ausgedehnten Urlaub gemacht, habe aber auch viel gearbeitet. Ich bin Berufsmusiker und bin, wenn keine Session ist, international mit Swing und Hot Jazz unterwegs. Nach der Karnevalssession war ich unter anderem mit einer internationalen Besetzung in Deutschland und der Schweiz auf einer 14tägigen Tournee, mit meiner Band zu Gast beim Jazzfestival auf Spiekeroog, habe bei einem sehr großen international besetzten Jazzabend in der Liederhalle in Stuttgart mitgewirkt, war in Dänemark, Mailand, und komme gerade aus Japan zurück, wo ich mit meinem „International Hot Jazz Quartet“ in Kobe beim Jazzfestival aufgetreten bin.  

Wird es in diesem Jahr ein Weihnachts-Konzert von Ihnen geben?
Seit Beginn an bilde ich mit meinem Quartett so zu sagen das „musikalische Rückgrat“ der „Kölschen Weihnacht im Bergischen“, die von Thomas Cüpper und Heinz Monheim im Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach veranstaltet wird. Das sind 6 große Veranstaltungen, bei der wir als Band unsere Solospots haben, aber auch die auftretenden Künstler begleiten. Diese Reihe macht immer sehr viel Spass, muss aber auch gut vorbereitet sein, da wir alle Künstler mit dieser kleinen Besetzung live begleiten. Ich habe aber auch ein weihnachtliches Soloprogramm, mit dem ich bei diversen Veranstaltungen auftrete. Hiervon gibt es auch eine CD, die beim Dabblejuh-Verlag erschienen ist.

Lieber Herr Engelbert, wir danken für das Gespräch.


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