Köln | aktualisiert | Ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg muss noch heute in Köln-Merkenich entschärft werden. Es ist eine amerikanische 10-Zentner Bombe mit zwei Aufschlagzündern. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst legte zunächst einen großen Evakuierungsradius von 750 Metern fest. Gegen 13:26 Uhr wurde die Bombe erfolgreich entschärft und alle Sperrungen aufgehoben. 

Diese Karte mit dem Evakuierungsradius veröffentlichte die Stadt Köln. | Quelle: Stadt Köln

150 Personen müssen evakuiert werden

12:39 Uhr > Seit 11:30 Uhr evakuiert das Ordnungsamt der Stadt Köln die 150 betroffenen Kölner Bürgerinnen und Bürger. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert sich an die Abstandsregel und das Corona-Kontaktverbot zu halten. Eine Anlaufstelle für Evakuierte wird nicht eingerichtet, da die Zahl zu gering sei, sagt die Stadt. Menschen die Hilfe benötigen, werden mit Krankentransporten evakuiert.

Gesperrt sind die Merkenicher Hauptstraße von der Fährgasse bis zum Ivenshofweg. Die Stadt Köln bittet darum, auch weil die Straßen gesperrt sind, den gesamten Bereich weiträumig zu umfahren. Wann die Entschärfung stattfinden kann ist derzeit noch unklar. Zum Zeitraum der Entschärfung wird der Luftraum gesperrt und die Schifffahrt auf dem Rhein angehalten.

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10:52 Uhr > Die Weltkriegsbombe wurde gestern Nacht gefunden. Sie liegt am Rheinufer in der Nähe der Fährgasse. Gemeinsam mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst soll der endgültige Evakuierungssradius noch festgelegt werden. Daher steht die Zahl der zu Evakuierenden und genauere Maßnahmen noch nicht fest. Betroffen ist zudem der Chemiepark auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Die Stadt schreibt: „Entsprechende Schutzmaßnahmen des Chemparks sind aktuell in der Abstimmungen und haben Einfluss auf den Zeitpunkt der Evakuierung und Entschärfung.“

Im Rahmen der Corona-Pandemie-Vorsorge werden weitere Maßnahmen getroffen.

Autor: Von Redaktion | Karte: mapz.com
Foto: Karte: www.mapz.com