Neu-Delhi | aktualisiert | Nach der Gruppenvergewaltigung einer Schweizer Touristin in Indien haben fünf Dorfbewohner ihre Beteiligung an der Tat gestanden. „Wir haben fünf Männer festnehmen können, sie haben die Gruppenvergewaltigung und den Angriff auf den Ehemann zugegeben“, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei am Sonntag. Den Angaben des Sprechers zufolge fahndet die Polizei derzeit nach einem sechsten Verdächtigen.

Die Täter hätten das Ehepaar dabei beobachtet, wie es ihr Zelt aufstellte und die „Gelegenheit erkannt, die Frau anzugreifen und zu vergewaltigen“, so der Polizeisprecher weiter. Der Ehemann war von den Tätern gefesselt worden und hatte die Gruppenvergewaltigung mit ansehen müssen. Die Frau wurde nach der Tat in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte dieses allerdings bereits wieder verlassen. Das Ehepaar sei laut Angaben der Polizei bereits nach Neu-Delhi abgereist.

Gruppenvergewaltigung in Indien: Minister gibt Schweizer Touristenpaar Mitverantwortung

Nach der Gruppenvergewaltigung einer Schweizerin in Indien hat der Innenminister des Bundesstaates Madhya Pradesh dem Touristenpaar eine Mitverantwortung für den Vorfall gegeben. Touristen würden oft die Regeln missachten, erklärte Uma Shankar Gupta am Sonntag. „Wenn ausländische Touristen kommen, dann sollten sie die Polizeipräsidenten der Distrikte über ihre Reisepläne informieren“, so der Innenminister weiter.

Erst dann könne die Sicherheit gewährleistet werden. Nach der Tat wurden insgesamt sechs mutmaßliche Vergewaltiger gefasst. Die Männer hatten die beiden Schweizer bei einer Fahrradtour im Bundesstaat Madhya Pradesh überfallen.

Autor: dts