Tausende Überlebende und Angehörige der Opfer der Anschläge entzündeten in dem Luxushotel Taj Mahal und im Hauptbahnhof der Finanzmetropole Kerzen. Beide Gebäude waren von den Aufständischen beschossen worden. Das damals über Tage hinweg von Terroristen besetzte jüdische Zentrum Mumbais ist im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wiedereröffnet worden. Zudem wurden an mehreren Orten der Stadt Mahnwachen abgehalten. Eine Sitzung des Parlaments in der Hauptstadt Neu-Delhi wurde mit zwei Schweigeminuten begonnen. Für den Abend ist eine Gedenkfeier am "Gateway of India", einem Wahrzeichen Mumbais, geplant. Die Terroranschläge von Mumbai hatten 166 Tote gefordert, unter den 26 ausländischen Opfern waren auch drei Deutsche. Die Terroristen hatten hunderte Menschen als Geiseln genommen. Die Sicherheitskräfte brauchten drei Tage, um alle Aufständischen zu überwältigen. Der einzige Überlebende der Terroristen muss sich derzeit vor einem indischen Gericht verantworten. Als verantwortlich für die Anschläge gilt die pakistanstämmige Lashkar-e-Taiba-Gruppe, die sich aus militanten Islamisten zusammensetzt.

[dts]