Köln | Die Behörden melden weiter Neuinfektionen und Inzidenzen für Köln. Inwiefern diese allerdings mit der Realität übereinstimmen wird immer deutlicher unklar. Die Zahlen der Behörden für Köln und Deutschland für den 26. Januar.

Die Corona-Zahlen für Köln am 26. Januar

Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) registriert für den 26. Januar 261 neue Covid-19-Fälle. Diese Zahl und auch die Zahl 331 für den 25. Januar scheint wenig realistisch, wenn am 21. Januar über 3.500 Neuinfektionen registriert wurden. Das Robert Koch-Institut (RKI) spricht heute von 2.993 neuen Covid-19-Fällen, die es für Köln registrierte. Darin enthalten sind alle Nachmeldungen der vergangenen Tage. Dies ist eine Diskrepanz von 2.732 Fällen zur tagesaktuell gemeldeten Zahl des LZG NRW für den 26. Januar.

Aus diesen Zahlen errechnet das RKI für den Zeitraum 20. bis 26. Januar eine 7-Tage-Inzidenz von 992,3 für Köln. Zum Vergleich: Für den 23. Januar gibt das LZG NRW verursacht durch die Nachmeldungen eine Inzidenz von 1.448,0 an. Dazu kommt die Dunkelziffer.

Das RKI und das LZG NRW melden zudem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus, so dass sich die Gesamtzahl der Corona-Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 910 erhöht.

Die Zahl der Covid-19-Fälle die sich aktuell in intensivmedizinischer Betreuung befinden steigt leicht auf 36, von denen 20 invasiv beatmet werden müssen. Dies sind Zahlen des DIVI-Intensivregisters, dass zudem für heute Morgen eine freie Bettenkapazität von 6,27 Prozent für Köln meldet.

RKI meldet 203.136 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Wieder Höchstwert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 203.136 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 52 Prozent oder 69.600 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 164.000 neuen Fällen binnen eines Tages.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 940,6 auf heute 1017,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.678.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 614.000 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 188 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 999 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 143 Todesfällen pro Tag (Vortag: 149). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 117.314. Insgesamt wurden bislang 9,24 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 4,64 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 4,64 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Mittwoch ursprünglich: 4,26, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 3,56). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bremen (14,70). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (7,51), Hamburg (6,96), Schleswig-Holstein (6,42), Thüringen (5,66), Sachsen-Anhalt (5,23), Rheinland-Pfalz (5,20), Baden-Württemberg (4,89), Bayern (4,85), Hessen (4,54), Brandenburg (4,15), Saarland (4,07), Nordrhein-Westfalen (4,07), Berlin (3,88), Niedersachsen (3,24), Sachsen (3,18). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,57, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,13, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,91, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,27, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,87 und bei den Über-80-Jährigen bei 13,98 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.