„Denn die Integration geschieht vor Ort, in den Kommunen, dort müssen wir investieren“, sagte der Minister auf der Versammlung in Mönchengladbach. Den kommunalen Migrantenvertretern käme bei der Verwirklichung der Ziele dieses Gesetzes eine zentrale Rolle zu, so Schneider vor den Repräsentanten aus 102 Integrationsräten und Integrationsausschüssen der Städte und Gemeinden Nordrhein-Westfalens. „Ohne sie, ohne das Engagement der vielen Zugewanderten in unseren Städten ist eine gleichberechtigte Teilhabe von Alteingesessenen und Zugewanderten nicht denkbar.“ Deshalb sei mit dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz vorgesehen, die Förderung des Landesintegrationsrates, dem Zusammenschluss der kommunalen Migrantenvertretungen, um rund 50 Prozent zu erhöhen.

Auch eine stärkere Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in den Gremien und Institutionen des Landes sei vorgesehen. „Wir brauchen mehr Menschen mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst“, betonte der Minister. Er verwies dabei auf das Landeskonzept „Mehr Migrantinnen und Migranten in den öffentlichen Dienst“, dem sich nach Möglichkeit auch viele Kommunen anschließen sollten. „Ein Viertel unserer Bevölkerung in NRW hat einen Migrationshintergrund und es darf nicht sein, dass Behörden in NRW dies in ihrer Belegschaft kaum oder gar nicht widerspiegeln. Das wollen wir mit unserem Gesetz schrittweise ändern“, betonte der Minister.

Das nordrhein-westfälische Teilhabe- und Integrationsgesetz wird voraussichtlich Anfang 2012 vom Landesparlament verabschiedet.

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