Köln | Bereits am Donnerstag vergangene Woche durchsuchte die gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift in Köln, bestehend aus Ermittlerinnen und Ermittlern des Zollfahndungsamtes Essen und der Polizei Köln meherere Wohnungen und vollstreckte Haftbefehle. Die Bilanz: rund 18 kg Kokain, 44 kg Marihuana, 44.000 Euro Bargeld, 1 Schusswaffe, 11 Fahrzeuge und sechs Personen befinden sich in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft Köln beauftragte die gemeinsame Ermittlungsgruppe, die seit 2016 gegen die international agierende Bande operierte. Den Tätern, in der Mehrzahl Albaner, wird vorgeworfen: gewerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln aller Art im mittleren zweistelligen Kilobereich.

Das Rauschgift wurde nach Deutschland eingeschmuggelt und in „Bunkerwohnungen“ verwahrt, portioniert und von dort aus weiterverkauft. Am vergangenen Donnerstag durchsuchten die Einsatzkräfte 12 Wohnungen, darunter elf in Köln und eine in Konstanz am Bodensee.
Ein 22-jähriger Albaner, den die Polizei als Haupttäter bezeichnet, wurde verhaftet. In seiner Wohnung fanden die Ermittler 28 Kilogramm Marihuana und in dem von ihm genutzten PKW 15 Kilogramm Kokain.  Insgesamt verhängte das Amtsgericht gegen sechs Personen Untersuchungshaft. Die Ermittlungsgruppe beziffert den Wert der sichergestellten Drogen mit etwa 1.754.000 Euro.
Bei den Durchsuchungen kamen auch Spezialeinheiten des Zolls, der Bundespolizei GSG und BFE zum Einsatz.

Autor: ag | Foto: Polizei Köln
Foto: Dieses Foto veröffentlichte die gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift. Es soll die sichergestellten Funde zeigen. | Foto: Polizei Köln