Köln | Am 4. Februar registriert das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) unter Einbeziehung der Nachmeldungen eine vorläufige Inzidenz von 1.890,0. Dies ist ein neuer Höchstwert für Köln. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 5. Februar.

Die Corona-Lage in Köln am 5. Februar

Wie falsch die tagesaktuellen Zahlen waren und sind, die die Behörden für Köln seit Tagen und Wochen melden, zeigt ein Beispiel: Vor 5 Tagen (bezogen auf das Meldedatum) meldete das LZG NRW für den 1. Februar in Köln eine vorläufige Tagesinzidenz von 813,6. Heute korrigiert die Behörde auf 1.408,5 und meldet für den Zeitraum 30. Januar bis 5. Februar eine 7-Tage-Inzidenz von 1.839,2. Durch die Nachmeldungen von laborbestätigten Covid-19-Fällen steigen diese Zahlen im Nachhinein drastisch an, ja verdoppeln sich fast: In der Tagesmeldung für den 4. Februar meldete das LZG NRW 1.861 für diesen Tag neu registrierte Fälle und muss diese Zahl heute, also nur einen Tag später, um 1.745 auf 3.606 nach oben korrigieren. Das RKI zählt Nachmeldungen und tagesaktuelle Meldungen zusammen und kommt auf 4.554 neue Covid-19 Fälle für den 5. Februar in Köln. Aufgeschlüsselt sind das 1.679 Covid-19-Fälle für den 5. Februar und 2.875 Nachmeldungen für die vorangegangenen Tage.

Die Behörden registrierten für den 5. Februar keinen neuen Todesfall in Köln im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 35 Patient*innen werden laut DIVI-Intensivregister aktuell auf Kölner Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 18 invasiv beatmet. 5,86 Prozent der Kölner Intensivbetten sind derzeit frei.

RKI meldet 133.173 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.400,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 133.173 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 11,9 Prozent oder 14.203 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1388,0 auf heute 1400,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 2.845.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 790.500 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 41 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 992 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 142 Todesfällen pro Tag (Vortag: 144). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 118.717. Insgesamt wurden bislang 11,02 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate bei 5,63 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 5,63 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 5,75, Sonntag letzter Woche ursprünglich 4,81). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (9,68). Dahinter folgen Baden-Württemberg (6,81), Sachsen-Anhalt (6,79), Hamburg (6,42), Hessen (6,20), das Saarland (6,10), Nordrhein-Westfalen (5,79), Rheinland-Pfalz (5,71), Thüringen (5,66), Bayern (5,42), Schleswig-Holstein (5,39), Sachsen (4,51), Niedersachsen (4,46), Brandenburg (3,99), Berlin (3,60) und Bremen (3,09). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,59, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,64, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 4,02, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,58, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,56 und bei den Über-80-Jährigen bei 20,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.