Köln | red, dts | Die Corona-Meldelage läuft dem Infektionsgeschen mehrere Tage hinterher. Dies sind die tagesaktuellen Zahlen der Behörden für Köln und Deutschland am 15. Januar.

Kölner Inzidenz deutlich höher als tagesaktuell gemeldet

Die Kölner Inzidenz, die das Robert Koch-Institut (RKI) und das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) täglich melden hat derzeit mit dem wirklichen Infektionsgeschehen in der Stadt wenig zu tun. Ein Beispiel: Am 12. Januar meldeten die Behörden für den 11. Januar eine 7-Tage-Inzidenz von 411,1. Heute gibt das LZG NRW für den 11. Januar eine 7-Tage-Inzidenz von 678,3 an. Durch die Nachmeldungen ergibt sich eine Differenz von 267,2 Punkten.

Die Vortageszahlen in der behördlichen Darstellung: Für den 15. Januar meldet das RKI 830 neue Covid-19-Fälle. Die von der Behörde errechnete amtliche 7-Tage-Inzidenz im Zeitraum 9. bis 15. Januar liegt bei 348,1. Es gab gestern einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus und seit Ausbruch der Pandemie starben in Köln 900 Menschen.

Die Zahl der Covid-19-Patient*innen auf den Kölner Intensivstationen ist auf 31 gestiegen, so das DIVI-Intensivregister. 18 von ihnen müssen invasiv beatmet werden.

RKI meldet 52.504 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 515,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 52.504 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 44 Prozent oder 15.952 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 497,1 auf heute 515,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 886.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 203.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 47 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.642 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 235 Todesfällen pro Tag (Vortag: 239). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 115.619. Insgesamt wurden bislang 7,97 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 3,24

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntag zunächst 3,24 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 3,32, Sonntag letzter Woche ursprünglich 3,48). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Bremen (12,35).

Dahinter folgen Hamburg (5,88), Mecklenburg-Vorpommern (5,15), Sachsen-Anhalt (4,91), Thüringen (4,48), Schleswig-Holstein (4,43), Berlin (4,42), Baden-Württemberg (3,11), Nordrhein-Westfalen (3,04), Rheinland-Pfalz (2,93), Brandenburg (2,88), das Saarland (2,85), Bayern (2,72), Sachsen (2,64), Hessen (2,61) und Niedersachsen (2,29). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,20, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,74, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,80, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,41, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 3,61 und bei den Über-80-Jährigen bei 9,30 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.