Köln | In Köln steigen die Inzidenzen mittlerweile weit über 800 bei den Nachmeldungen und über 2.000 Neuinfektionen werden mit Nachmeldungen von den Behörden registriert. Das Corona-Geschehen in Köln und Deutschland am 19. Januar.

Die Corona-Lage in Köln am 19. Januar

Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) und das Robert Koch-Institut (RKI) geben für den Zeitraum 13. bis 19. Januar eine 7-Tage-Inzidenz von 502,4 an. Diese ist nur vorläufig, denn die 7-Tage-Inzidenz wird wahrscheinlich in den kommenden Tagen durch Nachmeldungen drastisch nach oben korrigiert werden müssen. So wie am 16. Januar, als zunächst die 7-Tage-Inzidenz mit 421,4 angegeben wurde und heute nach Angaben des LZG NRW diese bereits 858,2 beträgt.

2.208 neue Covid-19-Fälle, dies sind die inklusive der Nachmeldungen, gibt das RKI für den 19. Januar an. 2 weitere Menschen starben in Köln an oder mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit der Pandemie stehen liegt in Köln seit Ausbruch im März 2020 bei 904.

28 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung werden laut DIVI-Intensivregister derzeit auf Kölner Intensivstationen behandelt und davon 18 invasiv beatmet. Aktuell sind in Köln 11 Intensivbetten frei, was einem prozentualen Anteil von 3,19 Prozent entspricht.

RKI meldet 133.536 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Wieder Höchstwert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 133.536 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 64 Prozent oder 52.119 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 112.323 neuen Fällen binnen eines Tages.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 584,4 auf heute 638,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.064.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 314.200 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 234 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.264 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 181 Todesfällen pro Tag (Vortag: 192). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 116.315. Insgesamt wurden bislang 8,32 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 3,56 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 3,56 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 3,34, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 3,09). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Bremen (20,00). Dahinter folgen Schleswig-Holstein (5,87), Mecklenburg-Vorpommern (5,34), Hamburg (4,91), Thüringen (4,72), Sachsen-Anhalt (3,90), Rheinland-Pfalz (3,88), Hessen (3,83), Baden-Württemberg (3,49), Bayern (3,36), Berlin (3,06), Nordrhein-Westfalen (3,04), Brandenburg (2,92), Saarland (2,64), Niedersachsen (2,64) und Sachsen (2,27). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,31, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,89, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,90, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,60, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 3,94 und bei den Über-80-Jährigen bei 10,70 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Corona-Impfquote steigt bundesweit auf 75,3 Prozent

Die Corona-Erstimpfquote in Deutschland steigt weiter nur langsam. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervor. Gegenüber dem Vortag legte sie demnach um 0,1 Punkte auf 75,3 Prozent zu.

73,1 Prozent haben den ursprünglich „vollen“ Schutz (Vortag: 72,9 Prozent), 48,9 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung (Vortag: 48,3 Prozent). Bei den Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren haben 14,9 Prozent wenigstens eine Impfung, bei den 12- bis 17-Jährigen sind es 62,4 Prozent, 57,1 Prozent haben eine zweite Impfung, und 15,4 Prozent eine „Booster“-Impfung. Unter den besonders gefährdeten Über-60-Jährigen sind 88,5 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 87,9 Prozent sind „grundimmunisiert“, 71,1 Prozent haben den „Booster“.