Sie könne gut nachvollziehen, dass man einer Burka-Trägerin das Arbeiten in einem öffentlichen Amt verbietet, dafür jedoch extra ein Gesetz zu erlassen, hält sie für "absolut überzogen". Das sei reiner "Populismus".

Die geschätzten 800 Burka tragenden Frauen in Deutschland seien immer noch Einzelfälle im Vergleich mit der Masse der Muslime in Deutschland, so Kaddor. Eine Abgrenzung von der Kultur des Islams würde man durch ein solches Gesetz eher noch "weiter schüren und sicherlich auch manifestieren", erklärte die Islamwissenschaftlerin.

[dts]